FEST Jahresbericht 2020
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Titel des Projekts:
Arbeitsgruppe zu „LOGOS“
Laufzeit:
2018 bis 2020
©Meiner Verlag für Philosophie
Mitglieder:
Dr. Matthieu Amat (Lausanne)
Dr. Jörn Bohr (Wuppertal)
Prof. Dr. Carole Maigné (Lausanne)
Prof. Dr. Stefano Micali (Löwen)
Prof. Dr. Enno Rudolph (Luzern)
PD Dr. Magnus Schlette (Heidelberg)
Prof. Dr. Denis Thouard (Berlin/
Paris)
Prof. Dr. Serge Thougounnikov
(Dijon)
Theologie und Naturwissenschaft
Die Arbeitsgruppe zum „Logos“ hat mit dem Themenschwerpunkt
„Logos“ in der Zeitschrift für Kulturphilosophie 2/2020 ein Ergebnis
ihrer Arbeit vorgelegt.
Aus dem Editorial des Themenschwerpunkts:
„Mit dem Namen Logos verbindet sich ein bislang wenig beleuchtetes
Kapitel im intellektuellen Diskurs um 1900. Es handelt von Gründung
und Profil der ersten internationalen Zeitschrift für Kulturphilosophie
in Deutschland (mit Parallelredaktionen im Ausland). Die Entstehung
der Zeitschrift fällt in eine Zeit der wachsenden Spannung zwischen
dem erstarkenden Szientismus eines naturwissenschaftlich dominierten
Weltbildes und der Etablierung der positivistisch methodisierten
Geisteswissenschaften. Neben der historisch-verstehenden Erforschung
der Kultur in den Geisteswissenschaften treibt den intellektuellen Diskurs
der Zeit zunehmend auch die Notwendigkeit einer geltungslogischen
Reflexion auf den Sinn von Kultur um, die zwar auf die einzelwissenschaftlichen
Forschungen bezogen ist, zugleich aber über diese mit
dem Anspruch der normativen Selbstvergewisserung hinausgeht. Diesem
Anspruch verdankt sich die Gründung der Zeitschrift. Die Protagonisten
des LOGOS-Projekts verbindet die Anerkennung der Diversität
kultureller Phänomene mit dem Anspruch der Synthese, Differenzsensibilität
mit Wahrheitsanspruch, die Diagnose einer Sinnkrise der Gegenwart
mit der Suche nach einer tragfähigen weltanschaulichen Orientierung.
Der Themenschwerpunkt befasst sich schlaglichtartig mit einer
Auswahl zentraler Autoren der Zeitschrift und der thematischen
Schwerpunkte, die sie im LOGOS gesetzt haben. […] Die Beiträge zu diesem
Schwerpunkt verdanken sich einer Kooperation der Universitäten
Luzern und Lausanne mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft
(FEST) in Heidelberg. In einer an der FEST angesiedelten
Arbeitsgruppe wurden die Beiträge erarbeitet; die gemeinsame Auseinandersetzung
mit dem Logos wird fortgesetzt. Wir danken allen Beteiligten
und darüber hinaus Danièle Cohn, Gerald Hartung, André Laks
und Stefano Micali für die Mitwirkung an dieser Arbeitsgruppe in jeweils
unterschiedlichen Phasen ihres Bestehens.“
LOGOS
Magnus Schlette
Arbeitsbereich „Theologie und Naturwissenschaft“
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