Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH
• Jüngstes Tochterunternehmen ist die MediaPro – Medienproduktion &
Service GmbH. Zu ihren Tätigkeitsfeldern gehören die kaufmännische
Auftragsbearbeitung, Anzeigengestaltung, Reproduktion, Blattplanung nach
Seitenumbruch, Systembetreuung und Beilagenproduktion seit 2003). Die
Geschäftsführer sind Michael SCHÄFER und Andreas GRUCZEK.
• Die ANZEIGER Südwest GmbH besteht seit dem 1. Januar 2000. Sie bündelt
die gesamten Anzeigenblatt-Aktivitäten 351 . Seit der Gründung des ersten
Anzeigenblattes im Jahr 1974 wuchs die Gruppe auf mittlerweile fünf Objekte
mit einer wöchentlichen Gesamtauflage von über 266.000 Exemplaren. Das
Verbreitungsgebiet lehnt sich eng an die Verbreitung der Tageszeitung
SÜDKURIER und umfasst die Landkreise Lörrach, Waldshut, Breisgau-
Hochschwarzwald, Schwarzwald-Baar, Tuttlingen, Sigmaringen, Konstanz und
Bodenseekreis. Die Geschäftsführer sind Andreas GRUCZEK und Wolfgang
SCHULZ. 352
• Über die Tochterfirma DKZ (Direkt-Kurier-Zustell GmbH) in Singen werden
die Anzeigenblätter per Direktverteilung in alle Haushalte des
Verbreitungsgebietes zugestellt. Erwin DOHM-ACKER ist ihr Geschäftsführer.
• Im selben Betriebsgebäude arbeitet auch der Brief und Servicedienst Arriva
GmbH. Sie gehört seit September 2000 zu gleichen Teilen über die
Zustelldienste Badische Verteilgesellschaft und Direkt-Kurier-Zustell GmbH
(DKZ) den beiden Tageszeitungen Badische Zeitung (Freiburg) und
SÜDKURIER (Konstanz). Das Dienstleistungspaket umfasst die regionale
Briefzustellung bis hin zum Full-Service (Poststellenübernahme). Sie nutzt bei
der Zustellung das nahezu lückenlose Netz der Zeitungslogistik.
• Zudem gibt es seit 1. Januar 1999 die psg (Presse- und Verteilerservice
Baden-Württemberg GmbH) mit Sitz in Balgheim. Als Dienstleistung wird die
Direktverteilung von Druckerzeugnissen und Warenproben in Deutschland,
Österreich, Frankreich und der Schweiz angeboten, in elf Landkreisen
351
Hintergrund: Formal haben Anzeigenblätter mit Zeitungen zu tun, da sie ebenfalls auf
Zeitungspapier drucken und dessen Format nutzen. Ein Drittel aller deutschen Anzeigenblätter werden
außerdem von Unternehmen herausgegeben, die auch Zeitungen verlegen. Eine weitere
Gemeinsamkeit: die Periodizität. Ansonsten haben diese Blätter meist keinen oder einen nur sehr
geringen Redaktionsteil, werden kostenlos verteilt und bieten durch ihre lokale Verbundenheit dem
örtlichen Einzelhandel und Gewerbe zusätzliche Investitionsmöglichkeiten. Anzeigenblätter finanzieren
sich aus Anzeigen; sie stellen daher eine Konkurrenz für die Zeitungen, speziell für regionale
Tageszeitungen dar. Dies war ein Grund dafür, dass auch Zeitungsverleger sich entschlossen haben,
Anzeigenblätter herauszugeben (vgl. UENK/LAARMANN 1992, S.28).
352
Der „ANZEIGER hochrhein“ bedient mit einer Auflage von über 80.000 Exemplaren und zwei
Lokalausgaben ein Gebiet von Rheinfelden (Kreis Lörrach) im Westen bis Jestetten im Osten (Kreis
Waldshut).Der „KURIER hochschwarzwald“ ist für Menschen aus dem Schwarzwald ein Begriff.
Zwischen St. Peter und Löffingen gibt es nichts, was den Redakteuren entgeht. Der KURIER hat eine
Auflage von über 25.000 Exemplaren. Der „ANZEIGER baar“ mit seinen gut 32.000 Exemplaren wird
im südlichen Teil des Schwarzwald-Baar-Kreises und einem Teil des Kreises Tuttlingen verteilt. Über
47.000 Exemplare, verteilt in allen Ortsteilen, versorgen fast alle Konstanzer mit interessanten
Beiträgen und einem großen Terminkalender. Im harten Wettbewerb stellt sich die „SeeWoche“ jeden
Mittwoch ihrer Konkurrenz. Dabei untermauert sie immer wieder ihre Sonderstellung durch
interessante redaktionelle Beiträge und perfektes Layout. Mit einer Auflage von über 84.000
Exemplaren deckt sie den Bodenseekreis nahezu komplett ab.
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