Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH
den kommenden Jahren das Verhältnis von Farb- zu Schwarz-Weiß-Bildern weiter
annähren wird. Tendenz: im kommenden Jahrzehnt wird der Farbanteil überwiegen.
Des weiteren kann vermutet werden, dass der Anteil an Grafiken weiter steigen wird,
jedoch irgendwann sein prozentuales Limit erreicht hat, da schließlich Grafiken als
erklärendes, stilistisches Mittel eingesetzt werden und Bilder nicht ersetzen können.
10.3.4 Formate von Bildern und Grafiken
Anhand von Tabelle 62 lassen sich die Größenhäufigkeit von Grafiken und Bilder im
SÜDKURIER im Untersuchungszeitraum feststellen:
Tab: 62: Format der Bilder/Grafiken nach Häufigkeit in Prozent
Frequenz Prozent (%)
1 spaltig 611 36,3
2 spaltig 462 27,4
1/2 spaltig 239 14,2
3 spaltig 132 7,8
1 1/2 spaltig 68 4,0
5 spaltig 62 3,7
4 spaltig 44 2,6
2 1/2 spaltig 36 2,1
6 spaltig 12 0,7
3 1/2 spaltig 16 1,0
4 1/2 spaltig 1 0,1
7 spaltig (Sp.S.1. ab 2002) 1 0,1
TOTAL: 1684 100,0
Halbspaltige, ein- sowie zweispaltige Bilder und Grafiken machen alleine 77,9
Prozent der gesamten Stichprobe aus, während Großformate nur wenige Prozent
ausmachen. Warum überdurchschnittlich viele einspaltige Bilder (36,3 Prozent)
existent sind, lässt sich mit Layoutvorgaben erklären. Auf der Inhaltsspalte der ersten
Mantelseite sowie bei festen Rubriken auf Sportseiten werden ausschließlich
einspaltige Bilder genutzt. Auf Rang zwei folgen die Zweispalter, wobei vermutet
werden darf, dass hier die meisten Grafiken verborgen liegen. Ab dieser Größe
passen genügend Inhalte hinein und integrierte Schriften sind lesbar.
Abbildung 77 zeigt auf, welche Größen in den jeweiligen Dekaden präferiert wurden.
So gab es in der Stichprobe der 50er Jahre keine halbspaltigen Bilder. Diese lagen
jedoch in den 60ern, 80ern und 2000/2002 im Trend, ausgelöst durch die
layoutbedingten „Köpflebilder“ der Journalisten. Der prozentuale Einbruch in den
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