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Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

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SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH<br />

12 FAZIT UND AUSBLICK<br />

Der Hauptsport ist ein Erfolgsfaktor im SÜDKURIER. Er ist Lesegarant und bietet<br />

Kaufanreiz für Nicht-Abonnenten (vgl. Kap. 7.6.5, „SÜDKURIER 2003“).<br />

Die vorliegende, empirische Langzeitstudie evaluiert die Verän<strong>der</strong>ungen im<br />

Hauptsport über sieben Zeitdekaden und schließt mit <strong>der</strong> Bilanz und Resümee ihrer<br />

Hauptergebnisse. Aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Inhaltsanalyse, <strong>der</strong> Sportjournalisten-<br />

Befragung, <strong>des</strong> Interviews und <strong>der</strong> Hypothesenüberprüfung sowie interpretierenden<br />

Zusammenfassungen ergibt sich überblickartig folgen<strong>des</strong> Profil <strong>der</strong> SÜDKURIER-<br />

Sportberichterstattung:<br />

• Fußball-Fokussierung: Mit 33,3 Prozent (Kap. 10.2.5, Tab.50/52) ist Fußball die<br />

SÜDKURIER-Sportart Nummer Eins. Ihm folgt die Leichtathletik (10%) als einzige<br />

Sportart, die einen zweistelligen Prozentwert erreicht. Mit Ausnahme <strong>der</strong> 50er<br />

Jahre (27,6%) liegt Fußball stets über 30 Prozent (ebd., Tab.53, Abb.54).<br />

• Montagslastigkeit: 40,2 Prozent <strong>der</strong> Sportberichterstattung findet montags statt<br />

(n=246), (39,5%; n= 1634), (Kap. 10.1, Abb. 31/32).<br />

• Stilformen-Akzentuierung: 81,4 Prozent <strong>der</strong> journalistischer Stilformen<br />

(Erstnennung) beziehen sich auf „Nachricht/Meldung“ und „Bericht“ (Ereignis-,<br />

Vor-, Nachbericht), (Kap. 10.2.2, Tab.47).<br />

• Ereignis-/Ergebnisfixierung: Die thematische Ausrichtung <strong>der</strong> Artikel (75,6<br />

Prozent) ist ereignis- und ergebnisorientiert (Kap. 10.2.6, Abb.56). Bezogen auf<br />

die Artikelhäufigkeit zwischen Olympischen Sommer- und Winterspielen existiert<br />

ein Ungleichgewicht. Des weiteren stieg die Fußball-WM-Artikelzahl im<br />

Untersuchungszeitraum an (Kap. 10.1.3, Tab. 43-45).<br />

• Aktiven-Pointierung: 57,5 Prozent <strong>der</strong> Haupthandlungsträger sind<br />

„Sportler/Aktive“, 19,9 Prozent Mannschaften, 7,4 Prozent Nationalteams, 4,2<br />

Prozent Funktionäre/Manager und 3,1 Prozent Trainer (Kap. 10.2.8, Abb.59).<br />

• Männer-Dominianz: 64,8 Prozent <strong>der</strong> Artikel sind männlich, nur sechs Prozent<br />

weiblichen Inhalts. Weitere 15,9 Prozent sind übergreifend (männlich&weiblich),<br />

13,4 Prozent indifferent. (Kap. 10.2.7, Abb.57/58).<br />

• Sportarten-Minimalisierung: Minimalisierung <strong>des</strong>halb, weil nur die ersten fünf<br />

Sportarten die Fünf-Prozent-Hürde übersteigen. Ab Platz zehn werden nur noch<br />

Werte unter drei Prozent erreicht. 13 Sportarten erhalten überhaupt keinen<br />

prozentualen Wert (Kap. 10.2.5, Abb.50) und fallen somit aus <strong>der</strong><br />

Berichterstattung raus.<br />

• Agentur-Orientierung: Der sid wird auf Grund seiner Schnelligkeit (Kap. 10.8:<br />

KLEINER-Interview, Kap. 10.2.1, Abb.35) häufiger genutzt als die dpa. Die<br />

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