Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH
Alle „mehrfarbigen“ Werbeelemente treten in der Stichprobe erst ab 1996 auf (siehe
dazu auch Frequenzanalyse I, , Kap. 13.1.1, Tab. 73).
10.5.1 Zusammenfassung V
Werbung in Tageszeitungen wird eine hohe Glaubwürdigkeit attestiert. Der Bund
Deutscher Zeitungsverleger eruiert, dass 80 Prozent der Leser Anzeigen nicht
missen möchte. Und so kommen auch immer wieder neue Werbeformen auf, die sich
im SÜDKURIER präsentieren (Media Markt-Titelball-Anzeige 2002, Kopfanzeigen auf
der Sportseite etc.).
Auf 109 von 846 SÜDKURIER-Seiten wurden insgesamt 215 Werbeanzeigen
gezählt. Am häufigsten kommt eine Anzeige pro Seite vor (38,1 Prozent/ 82). Bei 4,2
Prozent (9) der 109 Seiten sind es zwei Anzeigen pro Seiten. Die maximale
Anzeigenzahl pro Seite liegt bei 13. Als Werbegröße werden besonders häufig
einspaltig umrandete Kastenanzeigen sowie Anzeigen über 1/3 bzw. 1/2 der
Seitenhöhe gewählt.
Die Berechnung der Werbehäufigkeit nach Dekaden zeigt, dass in den 50er Jahren
die meisten Anzeigen abgedruckt wurden. Diese machen innerhalb von sieben
Dekaden 35,2 Prozent aus. Die 80er Jahre enthalten 23,5 Prozent der gesamten
Werbung. In den 90ern lag der Wert bei 5,7 Prozent, in 2000/2002 sogar nur bei 5,4
Prozent. Die Anzeigenflaute 2001/2002 ist hier deutlich spürbar. Tendenz: wieder
leicht steigend.
Im Jahr 1961 erhielt der SÜDKURIER seine ersten, bescheidenen Farbtupfer.
Zunächst wurden auf der ersten Titelseite Schlagzeilen farbig ummantelt oder die
Schriftfarbe gewechselt. In den 70er Jahren wurde dafür die Farbpalette erweitert. Es
folgten sogleich die ersten dreifarbigen Anzeigen. Zusatzfarben zeigten schnell ihre
Werbewirkung als Blickfang. Farbbilder und farbige Werbeanzeigen etablierten sich
in den 90er Jahren. Heute ist Farbe in Foto und Anzeige Standard. Von den
Werbeanzeigen auf 109 Seiten sind 100 Schwarz-Weiß, drei sind zweifarbig und
sechs mehrfarbig. Mehrfarbige Werbung existiert in der Stichprobe erst ab 1996.
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