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Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

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SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH<br />

SWR (SWF)-Magazin „Sport unter <strong>der</strong> Lupe“ 201 auf Grund ständig wechseln<strong>der</strong><br />

Sendeplätze und geringer Einschaltquoten von <strong>der</strong> Bildfläche.<br />

Um <strong>der</strong> medialen Konkurrenz entgegenzuwirken, die trotz <strong>der</strong> quantitativen Explosion<br />

an Informationensangboten entsteht, müssen Tageszeitungen – bezogen auf alle<br />

Ressorts – durch klar erkennbaren Mehrwert überzeugen, vor allem durch:<br />

1) hohen Lesernutzen<br />

2) größtmögliche Lesernähe<br />

3) glaubwürdige, verlässliche Information<br />

4) engagierte, mutige Kommentare<br />

5) einfache Navigation<br />

6) Vernetzung mit weiterführenden Informationen, z.B. im Internet (Live-Ticker)<br />

7) ausgewogene Mischung aus ausführlichen Reportagen, Hintergrundberichten<br />

und dem Wichtigsten in Kürze<br />

8) aufbauende, positive Sichtweise 202<br />

Bezogen auf die Sportberichterstattung <strong>der</strong> Tageszeitung for<strong>der</strong>t SCHULZ:<br />

1) noch mehr Texte als journalistische Mischformen anzubieten<br />

2) mehr eigene Autoren- statt Agenturtexte zu nutzen<br />

3) über mehr als die Fußball-Bun<strong>des</strong>liga zu berichten<br />

4) den Blick für Hintergründiges zu schärfen<br />

5) gegenüber an<strong>der</strong>en Medien weiterhin eine kritische Haltung zu bewahren. 203<br />

•<br />

Die Konkurrenz zwischen Internet 204 und Tagespresse ist nach den Worten <strong>des</strong><br />

Vorsitzenden <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> Verlagsgruppe Georg VON<br />

HOLTZBRINCK 205 , Stefan VON HOLTZBRINCK, nur begrenzt. In einem dpa-Bericht<br />

vom 5. März 2002 sagte <strong>der</strong> Verlagschef, je gehobener ein Angebot einer<br />

Tageszeitung sei, <strong>des</strong>to geringer sei die Gefahr durch das Internet. Wichtig sei<br />

allerdings für die Tageszeitungen, dass die Qualität stimme, dass sie schon ganz<br />

junge Leser heranzögen und vor allem, dass die Lesekultur in Deutschland<br />

hochgehalten werde. Sportzeitungen sind nach VON HOLTZBRINCKs Worten ohne<br />

ein aktuelles komplementäres Internetangebot mit führenden<br />

Recherchemöglichkeiten nicht überlebensfähig. In Kombination Print/Online seien die<br />

verlegerischen Chancen allerdings beträchtlich.<br />

201<br />

Vgl. EICH 1999, S. 135, Bd.1.<br />

202<br />

Vgl. SCHULZ 2002. IfD-Umfrage 2442 (März/April 2002).<br />

203<br />

Vgl. SCHULZ 2000, S.14.<br />

204<br />

Derzeit wird das Internet komplementär zu an<strong>der</strong>en Medien genutzt und dient <strong>zur</strong><br />

interessensgleichen Kommunikation o<strong>der</strong> wird <strong>zur</strong> Kundenbindung eingesetzt. Internet & Sport<br />

bedeutet in Schlagworten: Zusatz-, Spezialinformationen, Informationssammlung und -aufbereitung.<br />

205<br />

Georg VON HOLTZBRINCK (1909-1983), deutscher Verleger (Stuttgart), <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Holtzbrinck-<br />

Verlagsgruppe, bestehend aus Buchgemeinschaften, Zeitungs-, Zeitschriften und Buchverlagen sowie<br />

aus Produktionsfirmen, einen <strong>der</strong> größten Medienkonzerne <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>republik begründete.<br />

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