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Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...

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und deren Organisationszweck primär in der Leistungserstellung im nicht-kommerziellen<br />

Sektor liegt“. 10<br />

Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal gegenüber Unternehmen ist die Zielsetzung in Form<br />

der Erreichung bestimmter Sachziele und der Durchsetzung von Interessen 11 , die sich auf<br />

die Unterstützung Dritter beziehen. Im Gegensatz dazu steht die Absicht der<br />

Gewinnmaximierung im Profit-Sektor. Pleil unterscheidet zwischen vier Arten von NPOs:<br />

politisch, caritativ, wirtschaftlich und sozio-kulturell engagierten Organisationstypen. 12 Durch<br />

die verschiedenen Merkmale, die die Heterogenität in der NPO-Landschaft ausmachen,<br />

wurden meist mehrdimensionale Typologien von NPOs entwickelt. So differenzieren Raffée,<br />

Abel und Wiedmann in Bezug auf den rechtlichen Status einer NPO, ihrem Tätigkeitsprofil<br />

sowie dem Grad der Selbstorganisation. 13 Gleichgültig, ob professionell oder ehrenamtlich<br />

organisiert, NPOs nehmen in der Gesellschaft wichtige Funktionen ein. Sie dienen als<br />

Experten, Kontrollinstanz <strong>für</strong> Wirtschaft und Politik oder als Sozialanwälte, indem sie sich <strong>für</strong><br />

bestimmte Minderheiten einsetzen. 14<br />

2.2 Bedeutung der PR <strong>für</strong> NPOs<br />

Die Anzahl der gemeinnützigen <strong>Organisationen</strong> wächst rasant, woraus sich das Problem des<br />

Mitgliederschwunds <strong>für</strong> bestehende NPOs entwickelt hat. 15 Es entsteht ein Trend zu<br />

kleineren <strong>Organisationen</strong>, die sich gezielt <strong>für</strong> ein bestimmtes Anliegen einsetzen. Der<br />

informierte Spender möchte sein Geld bewusst investieren und setzt individuelle Prioritäten.<br />

Dies führt dazu, dass der Spender ein erhöhtes Bedürfnis nach Informationen über die<br />

Verwendung der Gelder entwickelt. Dies bedeutet, dass NPOs sich einem<br />

Rechtfertigungsdruck ausgesetzt sehen, der sie dazu zwingt, über ihre Arbeit zu berichten,<br />

Finanzen offen zu legen und Erfolge zu dokumentieren. 16 NPOs müssen nicht nur<br />

transparent kommunizieren, sondern auch effizient arbeiten und ihre eigene Existenz<br />

rechtfertigen. Immer mehr <strong>Organisationen</strong> drängen auf den Markt und auch Unternehmen<br />

10 Bruhn, Manfred (2005a): Marketing <strong>für</strong> <strong>Nonprofit</strong>-<strong>Organisationen</strong>. Grundlagen <strong>–</strong> Konzepte <strong>–</strong> Instrumente. Stuttgart:<br />

Kohlhammer-Edition Marketing. S.33.<br />

11 Vgl. Ebd. S. 33.<br />

12 Pleil, Thomas (2005): <strong>Nonprofit</strong>-PR: Besonderheiten und Herausforderungen. In: Berichte aus der Forschung 5<br />

des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften der FH Darmstadt. In: http://www.thomaspleil.de/downloads//Pleil_<strong>Nonprofit</strong>-PR-Suk.pdf.<br />

S.4.<br />

13 Raffée, Hans; Wiedmann, Klaus-Peter (1983): Das gesellschaftliche Bewusstsein in der Bundesrepublik und seine<br />

Bedeutung <strong>für</strong> das Marketing. Hamburg: Gruner und Jahr. S. 691.<br />

14 Vgl. Tiebel, Christoph (2006): Management in Non-Profit-<strong>Organisationen</strong>: Wie Wohlfahrtsverbände,<br />

Sportorganisationen und Kulturbetriebe fit <strong>für</strong> die Zukunft werden. München: Vahlen. S. 4.<br />

15 Vgl. Pleil, Thomas (2005): <strong>Nonprofit</strong>-PR: Besonderheiten und Herausforderungen. In: Berichte aus der Forschung<br />

5 des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften der FH Darmstadt. In: http://www.thomaspleil.de/downloads//Pleil_<strong>Nonprofit</strong>-PR-Suk.pdf.<br />

S.6.<br />

16 Vgl. Brömmling, Ulrich (2010): <strong>Nonprofit</strong>-PR. Konstanz: UVK-Verl.-Gesellschaft. S. 21.<br />

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