Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...
Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...
Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
erreicht, was einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren der <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> <strong>Relations</strong> darstellt. 242<br />
Authentizität lässt sich laut Experten vor allem über eine Personalisierung der<br />
Kommunikatoren erreichen. 243 Entsteht bei den Usern der Eindruck, echten Menschen und<br />
keinen <strong>Organisationen</strong> gegenüber zu stehen, fördert dies die Dialogbereitschaft und<br />
Sympathie. Die Verschleierung der Identität eines Kommunikators kann im <strong>Social</strong> Web zu<br />
massiver Kritik führen. 244 Stattdessen sollte die Organisation Dialogbereitschaft signalisieren<br />
und konstruktiv auf Kritik reagieren. Wie ein Unternehmen optimalerweise mit negativen<br />
Beiträgen umgehen sollte, ist davon abhängig, welche Aufmerksamkeit durch die Kritik erregt<br />
wird und inwiefern sie gerechtfertigt ist. Von einem Gegenangriff auf Kritiker ist in den<br />
meisten Fällen abzuraten, da sich die Webgemeinde gerne solidarisiert. Ist die Kritik haltlos<br />
oder das Verhalten des Unternehmens begründbar, sollte auf die Beiträge eingegangen<br />
werden, indem auf der Plattform geantwortet wird, auf der die Kritik auch eingegangen ist.<br />
Von einer vorschnellen Reaktion ist abzuraten, um dem Ereignis nicht zu verstärkter<br />
Aufmerksamkeit zu verhelfen.<br />
Der Erfolg eines <strong>Social</strong> <strong>Media</strong>-Angebotes ist nicht zuletzt von dessen Content abhängig. Die<br />
klassische Marketing Erfolgsformel „KISS“ (Keep it short and simple) kann in der<br />
Onlinekommunikation auch als „keep it significant and shareable“ übersetzt werden. 245<br />
Inhalte müssen so gestaltet werden, dass sie zur Interaktion animieren, <strong>für</strong> nützlich und<br />
aktuell gehalten werden und die User sie gerne in ihrem Netzwerk weiterleiten. 246 Damit ist<br />
die Generierung eines Mehrwertes <strong>für</strong> den User ebenfalls ausschlaggebender<br />
Erfolgsfaktor. 247 Jodeleit empfiehlt, über <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> Verbraucherinformationen und damit<br />
Entscheidungshilfen zu geben. 248 Schlenker wiederum sieht einen großen Nutzen in der<br />
Verbreitung exklusiver Hintergrundinformationen. 249 Ein Mehrwert kann aber auch z. B. über<br />
Unterhaltungs- oder Neuigkeitswerte entstehen. Bei Online-Angeboten ist die Suche nach<br />
Ablenkung und Unterhaltung ausschlaggebend 250 , schließlich werden <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> meist als<br />
242 Vgl. Holzapfel, Felix; Holzapfel, Klaus (2010): Facebook - Marketing unter Freunden: Dialog statt plumpe<br />
Werbung. Göttingen: BusinessVillage. S. 220ff.<br />
243 Vgl. Anhang Experteninterview Ulrich Schlenker. S. 3, Z. 16-19. Sowie Volker Gaßner. S. 11, Z. 19-23. Sowie<br />
Berthold Engelmann. S. 20, Z. 11-13.<br />
244 Vgl. Schoeffler, Eric (2010): Erfolgsfaktoren der Markenkommunikation im Web 2.0. In: Kommunikationsmanager,<br />
Nr. 2. S. 40-43. S. 41f.<br />
245 Vgl. Solis, Brian (2010): <strong>Social</strong> <strong>Media</strong>'s Critical Path: Relevance to Resonance to Significance.<br />
http://www.firsturl.de/eFB1pZe.<br />
246 Vgl. Bernet, Marcel (2010): <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> in der Medienarbeit: Online-PR im Zeitalter von Google, Facebook und<br />
Co. Wiesbaden: VS, Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften. S. 19.<br />
247 Vgl. Anhang Experteninterview Thomas Laker. S. 8, Z. 33-36.<br />
248 Vgl. Anhang Experteninterviews Bernhard Jodeleit. S. 25, Z. 3-6.<br />
249 Vgl. Anhang Experteninterview Ulrich Schlenker. S. 4, Z. 13.<br />
250 Vgl. Holzapfel, Felix; Holzapfel, Klaus (2010): Facebook - Marketing unter Freunden: Dialog statt plumpe<br />
Werbung. Göttingen: BusinessVillage. S. 220ff.<br />
- 60 -