Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...
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erfüllen. Diese zweistufige Zielsetzung ergibt sich aus der komplexen Austauschbeziehung<br />
zwischen der NPO und ihren Anspruchsgruppen. Daraus entsteht ein mehrstufiges<br />
Zielsystem, an dessen Spitze die Mission der NPO steht, die gleichzeitig Leistungsziel in<br />
Form der Hilfeleistung darstellt. Ihr untergeordnet sind die Ziele der Finanzierung und<br />
Wirtschaftlichkeit sowie Ziele in Bezug auf die Anspruchsgruppen. 106 Gerade zu letzteren<br />
können <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> einen wesentlichen Beitrag leisten, da sie eine Wirkung auf kognitive,<br />
affektive und konative Zielebenen haben, indem sie das Wissen um die Organisation<br />
erhöhen, Sympathien fördern und zu Spenden und Teilnahme aktivieren. Mit <strong>Social</strong> <strong>Media</strong><br />
<strong>Relations</strong> werden dieselben Ziele verfolgt wie mit klassischer PR, durch die allen voran einen<br />
Ausgleich der Interessen zwischen verschiedenen Anspruchsgruppen angestrebt wird. 107 .<br />
Ein klassisches Ziel der <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> <strong>Relations</strong> ist vor allem die Erhöhung der Reichweite,<br />
insbesondere bei einer jüngeren Zielgruppe. 108 <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> dienen darüber hinaus vor allem<br />
der Beziehungs- und Imagepflege, indem sie das bestehende Netzwerk aktivieren und einen<br />
Austausch ermöglichen. Die Beziehungspflege mit Hilfe von <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> kann somit dazu<br />
beitragen, dass NPOs ihr untergeordnetes Ziel der Finanzierung erreichen.<br />
5.2.1.2 Zielsetzung der <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> <strong>Relations</strong> bei World Vision<br />
[…]<br />
5.2.2 Zielgruppen<br />
Hansen und Schmidt bezeichnen Zielgruppen als die Personen, die im Kern erreicht werden<br />
sollen. 109 In Bezug auf die PR werden sie abhängig von den strategischen und taktischen<br />
Zielen definiert und über verschiedene Kommunikationsmaßnahmen angesprochen. 110 In<br />
Abgrenzung zum Marketing werden in der PR Zielgruppen auch als Anspruchsgruppen 111<br />
oder Teilöffentlichkeiten 112 bezeichnet. Diese Differenzierung wird damit begründet, dass PR<br />
sich nicht nur an potenzielle Kunden, sondern an all diejenigen wendet, „die von<br />
Entscheidungen eines Unternehmens betroffen sind oder mit ihrem Handeln selbst die<br />
106 Vgl. Ebd. S. 167.<br />
107 Vgl. Oeckl, Albert (1964): Handbuch der Public <strong>Relations</strong>: Theorie und Praxis der Öffentlichkeitsarbeit in<br />
Deutschland und der Welt. München: Süddeutscher Verlag.<br />
108 Vgl. Anhang Experteninterviews Ulrich Schlenker. S. 1, Z. 11-13. Sowie Thomas Laker. S. 6, Z. 19-22. Sowie<br />
Berthold Engelmann. S. 19, Z. 23-26.<br />
109 Hansen, Renée; Schmidt, Stephanie (2006): Konzeptionspraxis. <strong>Eine</strong> Einführung <strong>für</strong> PR- und<br />
Kommunikationsfachleute <strong>–</strong> Mit einleuchtenden Betrachtungen über den Gartenzwerg. Frankfurt am Main:<br />
Frankfurter Allgemeine Buch. S. 84.<br />
110 Vgl. Grunig, James; Hunt, Todd (1984): Managing Public <strong>Relations</strong>. New York: Holt, Rinehart and Winston. S.<br />
180.<br />
111 Vgl. Mast, Claudia (2008): Unternehmenskommunikation. Stuttgart: Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft mbH. S.<br />
125.<br />
112 Vgl. Schulz, Beate (1992): Strategische Planung von Public <strong>Relations</strong>. Frankfurt am Main; New York: Campus-<br />
Verlag.<br />
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