Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...
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Laut ARD/ZDF-Onlinestudie nutzen 39 Prozent aller Befragten Online-Communities, davon<br />
die meisten auch täglich. <strong>Social</strong> Networks liegen damit im Trend: Die Nutzung ist in den<br />
letzten Jahren stark gestiegen. 160<br />
Möchte eine Organisation eine eigene Community aufbauen, kann sie entweder vorhandene<br />
<strong>Social</strong> Networking Plattformen nutzen oder ihre eigene Community gründen. Der Vorteil in<br />
letzterem besteht darin, dass das Unternehmen die Funktionalitäten und das Layout der<br />
Plattform nach eigenem Bedarf einrichten kann. Damit wird die Community unabhängig von<br />
Beschränkungen Dritter. Risiken wie mögliche Änderungen in den AGBs oder plötzlich<br />
anfallende Zusatzkosten entfallen. Hinzu kommt, dass eine Community auf einer eigens<br />
kreierten Plattform professioneller und exklusiver erscheint, wodurch dem Mitglied eine<br />
besondere Wertschätzung entgegengebracht wird. Für das Costumer <strong>Relations</strong>hip<br />
Management ist eine eigene Plattform unverzichtbar, da Nutzerdaten unabhängig von einem<br />
Betreiber abgefragt und verwaltet werden können. Auf der anderen Seite sind<br />
Programmierung und Verwaltung mit hohen Kosten verbunden, da es wenig Software <strong>für</strong> die<br />
Gründung eigener Communities gibt. 161 Die Einrichtung einer eigenen Gruppe auf<br />
bestehenden Plattformen ist nicht nur mit wenigen Handgriffen erledigt, sondern auch<br />
günstiger, wenn nicht sogar kostenlos. Darüber hinaus liegt es nahe dort mit Interessenten in<br />
Kontakt zu treten, wo sie sich bereits aufhalten. Soziale Netzwerke finden mittlerweile eine<br />
solch starke Verbreitung, dass potenzielle Community-Mitglieder dort abgeholt werden<br />
können. Durch die bestehende Vernetzung der Plattformen werden Fan-Gruppen auf<br />
vorhandenen Communities im Web 2.0 besser gefunden und in deren bestehende<br />
Strukturen eingebunden.<br />
Facebook<br />
User des <strong>Social</strong> Networks präsentieren sich auf ihrem individuellen Profil, auf das akzeptierte<br />
Freunde erweiterte Zugriffsrechte erhalten. Über diese digitale Visitenkarte können Bilder<br />
und Videos hochgeladen, Nachrichten privat oder öffentlich versendet oder auf andere<br />
Onlineangebote hingewiesen werden. Zusätzlich haben die User die Möglichkeit sich in<br />
Gruppen zu einem bestimmten Thema zu sammeln oder Events anzukündigen. Alles was<br />
auf Facebook öffentlich oder an einen bestimmten Nutzerkreis publiziert wird, kann<br />
kommentiert werden, wodurch immer wieder Dialoge und Diskussionen ausgelöst werden.<br />
Jegliche öffentliche Kommunikation der Facebook-Freunde wird auf der individuellen<br />
Startseite angezeigt, über die User einen schnellen Überblick über die Aktivitäten ihres<br />
160 Vgl. Busemann, Katrin; Gscheidle, Christoph (2010): Web 2.0: Nutzung steigt <strong>–</strong> Interesse an aktiver Teilhabe<br />
sinkt. Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2010. In: <strong>Media</strong> Perspektiven Nr. 7-8. S. 359-368. S. 362.<br />
161 Vgl. Schulz-Bruhdoel, Norbert; Bechtel, Michael (2009): Medienarbeit 2.0: Cross-<strong>Media</strong>-Lösungen. Das<br />
Praxisbuch <strong>für</strong> PR und Journalismus von morgen. Frankfurt am Main: FAZ-Institut <strong>für</strong> Management-, Markt- und<br />
Medieninformation. S. 105.<br />
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