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Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...

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global development - there are web communities, forums and virtual gathering places where<br />

lively discussions play out on a daily basis. It's not about drawing people to your web site<br />

anymore; it's about getting your content out there in the web wherever people are or<br />

wherever the conversation happens." 78 , fassen Brotherton und Schneider zusammen. Die<br />

NPO möchte ihre Themen in der öffentlichen Diskussion einbringen, informieren und<br />

aktivieren. Dies funktioniert dort am besten, wo sich Interessenten bereits versammeln und<br />

über diese Themen sprechen. Indem sich die Organisation in die Diskussion einmischt,<br />

Beiträge beisteuert und mit professionell aufbereiteten Informationen überzeugt, kann sie<br />

nicht nur die Meinungsbildung beeinflussen, sondern sich gleichzeitig als Experte auf einem<br />

bestimmten Gebiet positionieren und dadurch ihr Image prägen. 79 Dazu trägt auch die<br />

Schnelligkeit des <strong>Social</strong> Webs bei. Über kein anderes Medium kann eine Organisation quasi<br />

in Echtzeit Informationen an ein Massenpublikum verbreiten. Die Schnelligkeit, mit der über<br />

<strong>Social</strong> <strong>Media</strong> Informationen verbreitet werden können, wird als deren größter Vorteil<br />

angesehen. 80 Aktualität stellt einen großen Nutzen dar, 81 nicht nur <strong>für</strong> die Rezipienten,<br />

sondern vor allem <strong>für</strong> die Medienvertreter. Verwendet die Organisation <strong>Social</strong> <strong>Media</strong>, um in<br />

akuten Fällen Stellung zu nehmen, hat sie die Chance, als erster Ansprechpartner der<br />

Medien genutzt und als Meinungsführer erkannt zu werden. Gaßner zufolge werden Beiträge<br />

aus dem <strong>Social</strong> Web, die dort ein großes Interesse der Nutzergemeinde ausgelöst haben,<br />

auch von klassischen Massenmedien übernommen. 82 Im Gegenteil kann es sogar als<br />

schwerwiegender Nachteil erweisen, wenn sich ein Unternehmen nicht über <strong>Social</strong> <strong>Media</strong><br />

äußert. Die Informationsökonomie ermöglicht es Journalisten, sich aus allen möglichen<br />

Quellen zu informieren <strong>–</strong> so auch aus denen der Wettbewerber oder Kritiker. 83 Um dies zu<br />

vermeiden, sollten <strong>Organisationen</strong> immer versuchen, primärer Ansprechpartner zu sein und<br />

eine schnelle Informationslieferung gewährleisten, was mit Hilfe des <strong>Social</strong> <strong>Media</strong>-Einsatzes<br />

unterstützt werden kann.<br />

4.3 Nachteile und Gefahren der <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> <strong>Relations</strong> <strong>für</strong> NPOs<br />

Indem <strong>Organisationen</strong> einen Twitteraccount anlegen, eine Gruppe auf Xing eröffnen oder<br />

eine Fanpage auf Facebook bearbeiten, erstellen sie Plattformen, über die sich Unterstützer,<br />

78 Brotherton, David; Schneiderer, Cynthia (2008). Come On In. The Water‘s Fine. An Exploration of Web 2.0<br />

Technology and Its Emerging Impact on Foundation Communications. Brotherton Strategies. S. 18.<br />

79 Vgl. Meermann Scott, (2009):Die neuen Regeln <strong>für</strong> Marketing und PR im Web 2.0 - Wie Sie im <strong>Social</strong> Web News<br />

Releases, Blogs, Podcasting und Virales Marketing nutzen, um Ihre Kunden zu erreichen. Heidelberg: mitp. S. 81<br />

80 Vgl. Fink, Stephan; Zerfaß, Ansgar (2010): <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> Governance 2010. Leipzig, Wiesbaden: Universität<br />

Leipzig, Fink & Fuchs PR. S. 17.<br />

81 Vgl. Anhang Experteninterview Ulrich Schlenker. S. 4, Z. 14.<br />

82 Vgl. Anhang Experteninterview Volker Gaßner. S. 12, Z. 14-16.<br />

83 Vgl. Bogula, Werner (2007): Leitfaden Online-PR. Konstanz: Uvk Verlag GmbH. S. 47.<br />

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