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Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...

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6 Ausblick<br />

Pleil und Zerfaß betonen die Bedeutung von <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> mit der Erklärung, dass<br />

diejenigen, die in der Onlinewelt nicht auffindbar sind, schlichtweg in der Wahrnehmung<br />

Vieler nicht existieren. 279 Dass <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> Teil der Kommunikation der Anspruchsgruppen<br />

geworden sind, lässt sich nicht mehr anzweifeln. Fest steht, dass sich Menschen im <strong>Social</strong><br />

Web über Unternehmen, <strong>Organisationen</strong> und ihre Angebote austauschen. Der Dialog findet<br />

statt, <strong>für</strong> das Unternehmen stellt sich nur die Frage, ob es daran teilnehmen möchte oder<br />

nicht. 280 Blogger Andrew Hanelly fasst dies drastisch mit den Worten zusammen: “It´s not<br />

about Facebook, it´s not about twitter. It´s definetly not about Chatroulette. Or surfboards. It´s<br />

about the risk of missing out. It´s about the risk of leaving your customer alone with your<br />

competitor in a space your customer really really seems to like.” 281 Glaubt man diesen<br />

Experten und den <strong>Social</strong> <strong>Media</strong>-Evangelisten, geht es nicht darum, zwischen den Vor- und<br />

Nachteilen des <strong>Social</strong> Webs abzuwägen, sondern darum zu entscheiden, zu welchem Grad<br />

und mit welchen Methoden <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> eingesetzt werden sollen.<br />

Gerade bei jungen Forschungsfeldern wie der <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> <strong>Relations</strong> laufen Praktiker jedoch<br />

Gefahr, sich von der Begeisterung <strong>für</strong> einen neuen Trend anstecken zu lassen und einer<br />

Aktionitis zu verfallen. Kaum ein Experte, der sich mit <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> beschäftigt, zweifelt noch<br />

den Nutzen des <strong>Social</strong> Webs <strong>für</strong> die PR an. Dies mag auch daran liegen, dass sich viele<br />

dieser Experten beruflich mit Web-Kommunikation beschäftigen und sich auf diesem neuen<br />

wissenschaftlichen Feld entweder eine gute Reputation erarbeiten möchten oder gar PR-<br />

Dienstleistungen vertreiben. Gerade deshalb sollte das Themenfeld auch auf<br />

wissenschaftlicher Ebene betrachtet werden. Ein professioneller Umgang mit <strong>Social</strong> <strong>Media</strong><br />

verlangt nach einer kritischen Analyse der Potenziale, abgestimmt auf die Anforderungen<br />

des Unternehmens. Den Mengen an How-to-do-Literatur und Blogbeiträgen zu <strong>Social</strong> <strong>Media</strong>-<br />

Erfolgsfaktoren stehen nur wenige wissenschaftliche Beiträge und empirische Erhebungen<br />

gegenüber. Hier besteht weiterer Forschungsbedarf, mit dessen Hilfe die Potenziale der<br />

<strong>Social</strong> <strong>Media</strong>, insbesondere <strong>für</strong> die <strong>Nonprofit</strong>-PR, objektiv analysiert werden können.<br />

Zielgruppenbefragungen mit Fokus auf das Online-Nutzungsverhalten können dabei einen<br />

wesentlichen Beitrag leisten.<br />

In dieser Arbeit wurden inbesondere die Einsatzmöglichkeiten der <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> in der<br />

<strong>Nonprofit</strong>-PR untersucht. Gerade <strong>für</strong> NPOs, <strong>für</strong> die die Beziehungspflege zu Stakeholdern<br />

eine besonders große Rolle spielt, können <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> einen wesentlichen Beitrag zur<br />

279 Pleil, Thomas; Zerfaß, Ansgar (2007). Internet und <strong>Social</strong> Software in der Unternehmenskommunikation. In<br />

Piwinger, Manfred; Zerfaß, Ansgar (Hrsg.): Handbuch Unternehmenskommunikation. Wiesbaden: Gabler. S. 511-<br />

532. S. 514.<br />

280 Vgl. Jarvis, Jeff (2007): Dell Learns to Listen. Bloomberg Business Week Online. In:<br />

http://www.firsturl.de/bgo4ptQ.<br />

281 Hanelly, Andrew (2010): How to fight the social media stigma. In: http://www.firsturl.de/gMpc740.<br />

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