Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...
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Anspruchsgruppen erreichen. Neue Medien bieten NPOs die Möglichkeit, günstig und<br />
gleichzeitig mit hoher Reichweite zu kommunizieren und durch die dialogorientierte<br />
Kommunikation stärker zu aktivieren. Für NPOs gilt es daher, zu analysieren, inwiefern<br />
<strong>Social</strong> <strong>Media</strong> dazu beitragen können, die PR bei der Bewältigung ihrer täglichen<br />
Herausforderungen zu unterstützen.<br />
3 <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> <strong>Relations</strong><br />
Im folgenden Kapitel werden die Begrifflichkeiten rund um <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> voneinander<br />
abgegrenzt. Im Anschluss werden die Folgen der veränderten Kommunikation <strong>für</strong> die PR<br />
erläutert und schließlich das Feld der <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> <strong>Relations</strong> näher betrachtet.<br />
3.1 <strong>Social</strong> <strong>Media</strong><br />
In der bestehenden Literatur hat sich bisher keine einheitliche Definition <strong>für</strong> <strong>Social</strong> <strong>Media</strong><br />
etabliert. Dies liegt allen voran an dem recht jungen Forschungsfeld sowie der Vieldeutigkeit<br />
und umgangssprachlichen Verwendung der Begrifflichkeiten im Internet. <strong>Social</strong> <strong>Media</strong><br />
werden mit einer Reihe anderer Begriffe in Verbindung gebracht, so z. B. <strong>Social</strong> Software,<br />
der technischen Basis der <strong>Social</strong> <strong>Media</strong>. Laut Stegbauer und Jäckel versteht man darunter<br />
Anwendungen, die einen sozialen Raum schaffen, indem sie es Internetnutzern weltweit<br />
ermöglichen, Kontakte zu knüpfen, miteinander zu kommunizieren und<br />
zusammenzuarbeiten. 32 Sie unterstützen die Herstellung von User Generated Content, das<br />
heißt die Erstellung von Inhalten durch den Rezipienten, und ermöglichen so die<br />
Kommunikation und das Management von Communities. 33 Dabei kommen alle multimedialen<br />
Möglichkeiten des Austauschs über Text, Video bis hin zu Fotos zum Einsatz. 34<br />
In Zusammenhang mit <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> werden auch die Begriffe „Web 2.0“ oder „<strong>Social</strong> Web“<br />
gebracht. 35 Darunter werden jegliche interaktive und kollaborative Elemente des Internets<br />
subsumiert. 36 Cyganski und Hass verstehen ähnlich wie O´Reilly unter dem Web 2.0 nicht<br />
nur eine Technologie, sondern vielmehr eine neue Einstellung gegenüber Medien und<br />
veränderte Nutzungsgewohnheiten, die sich durch gesteigerte Interaktion, Partizipation und<br />
32 Stegbauer, Christian; Jäckel, Michael (Hrsg.) (2008): <strong>Social</strong> Software: Formen der Kooperation in<br />
computerbasierten Netzwerken. Wiesbaden: VS, Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften. S.7.<br />
33 Vgl. Bächle, Michael (2006): <strong>Social</strong> Software. In: Informatik-Spektrum, Jg. 29, Nr.2. S. 121-124.<br />
34 Vgl. Eck, Klaus (2007): Corporate Blogs. Unternehmen im Online-Dialog zum Kunden. Zürich: Orell Füssli. S. 247.<br />
35 Vgl. O´Reilly, Tim (2005): What is Web2.0, Design Patterns and Business Models for the Next Generation of<br />
Software. In: http://www.oreilly.de/artikel/web20.html.<br />
36 Vgl. Berns, Stefan; Henningsen, Dirk (2010): Der Twitter-Faktor. Kommunikation auf den Punkt gebracht.<br />
Göttingen: BusinessVillage. S. 19.<br />
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