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Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...

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eizusteuern gibt oder die Möglichkeit besteht, die Diskussion in eine bestimmte Richtung zu<br />

lenken. Kontaktpflege zu Experten, Bloggern und Journalisten ist, sobald man sich<br />

gegenseitig folgt, weitaus unkomplizierter und unverbindlicher als über herkömmliche<br />

Medien. PR-Vertreter twittern daher häufig persönlich anstatt im Namen ihres<br />

Unternehmens, um darüber mit Journalisten in Kontakt treten zu können und authentischer<br />

auf die Zielgruppe zu wirken. 179<br />

Auch Twitter kann in zweifacher Hinsicht genutzt werden: einerseits um Informationen zu<br />

gewinnen, andererseits um sich in die Diskussion einzumischen. In diesem Fall kann es<br />

sowohl als Push- als auch als Pull-Instrument eingesetzt werden. Das Unternehmen kann<br />

entweder Informationen an seine Follower verbreiten oder aber auch auf Anfragen reagieren<br />

und in einen Dialog treten. Hünnekens schlägt vor, <strong>für</strong> die Inhalte der Tweets eine Mischung<br />

aus nützlichen Informationen <strong>für</strong> die Community, Beiträgen zu aktuellen Diskussionen,<br />

Fragen an die User und einem Minimum an Neuigkeiten aus dem Unternehmen<br />

einzusetzen. 180 Für NPOs wird Twitter vor allem in Katastrophenfällen interessant, da dann in<br />

Echtzeit und direkt aus dem Einsatzgebiet heraus berichtet werden kann. Andere<br />

Einsatzmöglichkeit sind die Durchführung von Tweetchats oder die Begleitung ganzer<br />

Kampagnen. 181<br />

Richtig eingesetzt, bietet Twitter <strong>für</strong> die PR enormes Potenzial; aufgrund der geringen<br />

Nutzung sollten sich jedoch gerade NPOs die Frage stellen, ob der zeitliche und personelle<br />

Aufwand auf Twitter einen Beitrag zur Erreichung der Ziele leisten kann.<br />

(d) <strong>Social</strong> Bookmarking<br />

Über <strong>Social</strong> Bookmarking-Dienste werden Webinhalte durch den User zur Kategorisierung<br />

mit Tags versehen und auf einer öffentlichen Plattform gesammelt. Bookmarks, also<br />

Lesezeichen, helfen dem User, Inhalte wiederzufinden und zu ordnen, ohne diese<br />

ausdrucken oder herunterladen zu müssen. Den kollektiven Charakter erhalten die<br />

Plattformen durch das Zusammenfügen aller gesammelten Beiträge jeglicher Nutzer unter<br />

ihrem jeweiligen Tag. Aus den privat gesammelten und verschlagworteten Beiträgen wird<br />

eine öffentliche Bibliothek. Die genaue Funktionsweise der Dienste variiert je nach<br />

Bookmarking-Dienst. Die bekanntesten Anbieter sind Delicious 182 , Mr. Wong 183 , Yigg 184 und<br />

179 Vgl. Meermann Scott, (2009):Die neuen Regeln <strong>für</strong> Marketing und PR im Web 2.0 - Wie Sie im <strong>Social</strong> Web News<br />

Releases, Blogs, Podcasting und Virales Marketing nutzen, um Ihre Kunden zu erreichen. Heidelberg: mitp. S.<br />

314.<br />

180 Hünnekens, Wolfgang (2009): Die Ich-Sender: Das <strong>Social</strong> <strong>Media</strong>-Prinzip - Twitter, Facebook & Communities<br />

erfolgreich einsetzen. Göttingen: BusinessVillage. S. 81.<br />

181 Vgl. Kiefer, Katrin (2009a): NGOs im <strong>Social</strong> Web. <strong>Eine</strong> inhaltsanalytische Untersuchung zum Einsatz und<br />

Potenzial von <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> <strong>für</strong> die Öffentlichkeitsarbeit von gemeinnützigen <strong>Organisationen</strong>. Hannover: Institut <strong>für</strong><br />

Journalistik und Kommunikationsforschung. S. 15.<br />

182 http://www.delicious.com/.<br />

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