Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...
Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...
Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Internetuser täglich angeschaut. 199 Ehemaliger Google-Chef und <strong>Social</strong> <strong>Media</strong>-Experte Eric<br />
Schmidt sieht den Trend des Onlineangebots klar bei Videoformaten. 200 Dieses Potenzial<br />
haben auch viele Unternehmen <strong>für</strong> sich entdeckt, denn Videosequenzen vermitteln das<br />
Image einer Organisation auf unterhaltsame und emotionale Weise, gleichzeitig präsentiert<br />
sich die Organisation als innovativ und medienoffen. Videos können auch das Problem der<br />
Immaterialität der Leistungen von NPOs lösen, da sie anschaulich verdeutlichen wie und wo<br />
sich die <strong>Organisationen</strong> betätigen.<br />
Ziel der PR- und Marketingabteilung ist es, den Geschmack der Community zu treffen, um<br />
darüber virale Effekte zu erzielen. Dazu können Unternehmen einen eigenen YouTube-Kanal<br />
einrichten und dort ihre Videos veröffentlichen. Abgesehen von der Produktion des Videos ist<br />
der Aufwand <strong>für</strong> die Verbreitung einer Botschaft relativ gering. Auf der anderen Seite muss<br />
berücksichtigt werden, dass die Anzahl der Videos auf YouTube rasant steigt, wodurch es<br />
immer schwieriger wird, Aufmerksamkeit zu erregen. Genauso gilt es zu berücksichtigen,<br />
dass YouTube ein Unterhaltungsmedium ist, das vorrangig von einer jüngeren Zielgruppe<br />
genutzt wird. 201 NPOs müssen sich daher überlegen, ob sie hierüber ihre Zielgruppe<br />
erreichen und ihre Botschaften mit der nötigen Ernsthaftigkeit vermitteln können.<br />
Flickr<br />
Flickr ist eines der bekanntesten Fotoportale in Deutschland. Hier können registrierte Nutzer<br />
kostenlos Bilder hochladen, die wiederum durch die anderen User bewertet und kommentiert<br />
werden.<br />
Laut ARD/ZDF-Onlinestudie nutzen 19 Prozent der Befragten Fotocommunities, wobei die<br />
Nutzung in den letzten Jahren abgenommen hat. 202 Im Gegensatz zu anderen <strong>Social</strong> <strong>Media</strong><br />
zeichnet sich Flickr durch eine eher ältere Nutzerschaft zwischen 30 und 39 Jahren aus. Bei<br />
einer Befragung unter Journalisten gaben jedoch nur sechs Prozent an, Flickr <strong>für</strong> ihre<br />
Bildrecherche einzusetzen. 203<br />
Die Möglichkeiten <strong>für</strong> die PR durch Fotocommunities halten sich in Grenzen. Unternehmen<br />
können ihr Bildmaterial hochladen, auf das Interessenten sowie Pressevertreter<br />
anschließend zugreifen können. Dabei kann das Unternehmen selbst entscheiden, ob User<br />
Bilder lediglich anschauen oder auch herunterladen dürfen. Da der Ursprung der Bilder bei<br />
199 Vgl. Beißwenger, Achim (2010): Youtube und seine Kinder: Wie Online-Video, Web-TV und <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> die<br />
Kommunikation von Marken, Medien und Menschen revolutionieren. Baden-Baden: Nomos, Ed. Fischer. S. 18f.<br />
200 Vgl. Kürten, Jens (2009): Wie verändert das Internet die Arbeit von Journalisten und Kommunikationsmanagern?<br />
In: Kommunikationsmanager, Nr. 3. S.58-62. S.61.<br />
201 Vgl. Busemann, Katrin; Gscheidle, Christoph (2010): Web 2.0: Nutzung steigt <strong>–</strong> Interesse an aktiver Teilhabe<br />
sinkt. Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2010. In: <strong>Media</strong> Perspektiven Nr. 7-8. S. 359-368. S. 364.<br />
202 Vgl. Ebd. S. 362.<br />
203 O.V. (2010): Medien-Trendmonitor 2010. Journalismus in einem neuen Informationszeitalter. Hamburg: News<br />
aktuell GmbH, Faktenkontor GmbH. S. 22.<br />
- 51 -