Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...
Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...
Social Media Relations für Nonprofit-Organisationen – Eine ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
5.3.1 Maßnahmen der <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> <strong>Relations</strong><br />
<strong>Social</strong> <strong>Media</strong> können aktiv oder auch passiv eingesetzt werden. <strong>Eine</strong> aktive Verwendung<br />
findet statt, wenn der Kommunikator Produzent von Inhalten wird, indem er eigene <strong>Social</strong><br />
<strong>Media</strong>-Angebote schafft oder vorhandene Plattformen <strong>für</strong> sich nutzt. Bei einem passiven<br />
Einsatz wird sich auf das Monitoring beschränkt, um auf Reaktionen der Usergemeinde<br />
rechtzeitig reagieren zu können. Das Monitoring dient dazu, Wissen über die Kommunikation<br />
und das Meinungsbild der Community zu generieren, ohne sich gleich in die Diskussion<br />
einzumischen.<br />
Im Folgenden werden die Funktionen der einzelnen <strong>Social</strong> <strong>Media</strong>-Instrumente vorgestellt,<br />
anschließend ihre Nutzung unter den Usern evaluiert, um dann ihre Einsatzmöglichkeiten <strong>für</strong><br />
die PR zu beleuchten.<br />
5.3.1.1 Instrumente der <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> <strong>Relations</strong><br />
<strong>Social</strong> <strong>Media</strong> bieten eine Vielzahl an Kanälen, die als Instrumente der PR eingesetzt werden<br />
können. Die gesamte Bandbreite an <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> kann im Rahmen dieser Arbeit nicht<br />
abgedeckt werden, weshalb sich das folgende Kapitel auf die Instrumente beschränkt, die<br />
sich <strong>für</strong> die PR eignen und im Hinblick auf Nutzerzahlen als relevant erscheinen. Da<br />
aufgrund des steten Wandels der Technologien und Nutzungsgewohnheiten das Potenzial<br />
nur beschränkt eingeschätzt werden kann, handelt es sich um eine subjektive Auswahl.<br />
„This year it´s Facebook, last year it was Twitter, before that it was YouTube and MySpace.<br />
Organizations need to make sure they are using the most appropriate tool to reach the most<br />
people”. University of Haifa-Professor Sheizaf Rafaeli betont die Problematik, wenn es<br />
darum geht, sich auf den Einsatz bestimmter <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> zu einigen. 131 Aufgrund der<br />
Schnelllebigkeit der einzelnen <strong>Social</strong> <strong>Media</strong>-Angebote, ergibt sich die Herausforderung,<br />
zwischen einem Hype und wahren PR-Hilfen zu unterscheiden.<br />
Bei der Gestaltung eines Kommunikationsmixes gilt es, die crossmediale Vernetzung der<br />
einzelnen Angebote zu berücksichtigen und die Instrumente im Kontext der gesamten<br />
Online-Kommunikation zu betrachten. Kein Instrument funktioniert unabhängig von den<br />
anderen Angeboten, da einerseits Nutzer mehrere Medien konsumieren und andererseits<br />
<strong>Social</strong> Software miteinander vernetzt ist. Deshalb gilt es, den Kommunikationsmix bewusst<br />
zu gestalten und Zusammenhänge nicht nur zu berücksichtigen, sondern auch gezielt <strong>für</strong><br />
sich einzusetzen.<br />
Um das Potenzial verschiedener <strong>Social</strong> <strong>Media</strong> abschätzen zu können, sollten die<br />
Nutzerzahlen und <strong>Media</strong>daten der jeweiligen Plattformen betrachtet werden. Aktuelle<br />
Nutzerzahlen lassen sich nur begrenzt ermitteln und aufgrund unterschiedlicher<br />
Erhebungsmethoden und Geschäftsmodelle der Plattformen schwer vergleichen. Aus<br />
131 Eglash, Ruth (2010): Finding a voice in facebook. In: The Jerusalem Post, 15. Januar 2010. S. 20.<br />
- 36 -