Der Wahrheit nicht ganz verpflichtet Esperanto in ... - Plansprachen.ch

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dass die Bereitschaft zur Übernahme von ehrenamtlichen Leitungsfunktionen in unserer Organisation Grundlage ihres Bestehens ist und jedes Mitglied unserer Organisation aufgerufen ist, konkrete Aufgaben zu übernehmen.“ Und über die Unterschiede zwischen dem Erlernen von Fremdsprachen und der Beschäftigung mit dem Esperanto: „Wenn man Russisch, Englisch, Französisch oder andere Sprachen in unserer Republik erlernt, hat das nicht unbedingt zur Folge, dass man sich organisiert oder gar Leitungsfunktionen übernimmt. Die Besonderheiten der gesellschaftlichen Rolle des Esperanto erfordern aber die Organisierung seines Sprachträgers und möglichst die Aktivierung aller Mitglieder. Da ist die Voraussetzung für die Anwendbarkeit, die Lebensfähigkeit und für die Weiterentwicklung der Sprache.“ Diese Erkenntnis, auch als Quintessenz zu bezeichnen, scheint mir zu den intelligentesten Aussage überhaupt während der gesamten Zeit der Herausgabe von der esperantist zu gehören! Der neue Zentralvorstand der GDREA setzte sich aus folgenden 45 Mitgliedern zusammen: 1. Arnold, Manfred, Berlin, Ökonom, Mitglied des Präsidiums 2. Beau, Rolf, Leipzig, Ingenieur, Mitglied des Bezirksvorstands 3. Behr, Michael, Leipzig, Mathematiker, Präsident des Bezirksvorstands 4. Blanke, Detlev, Dr., Berlin, Abteilungsleiter im Kulturbund der DDR 5. Borgwardt, Hans-Joachim, Stralsund, Ingenieur, Mitglied des Bezirksvorstands 6. Brosche, Giso, Dr., Rückersdorf, Veterinär, Präsident der Fachabteilung der Mediziner 7. Burmeister, Rudolf, Karl-Marx-Stadt, Angestellter, Präsident des Bezirksvorstands 8. Dahlenburg, Till, Dr., Brüel, Fachlehrer, Präsident der Kommission für Methodik des Esperanto- Unterrichts 9. Dehler, Wera, Berlin, Arbeitstherapeutin, Vizepräsidentin der Fachabteilung der Mediziner, Leiterin der Terminologischen Abteilung des UEA-Wissenschaftszentrums (Budapest) 10. Dietrich, Hans, Schwerin, Rentner, Präsident des Bezirksvorstands 11. Dorner, Marita, Meissen, Angestellte, Mitglied des Bezirksvorstands Dresden 12. Dungert, Klaus-Dieter, Magdeburg, Ingenieur, Leiter des Tonbanddienstes der GDREA 13. Erfurth, Ingrid, Dr., Jena, Wissenschaftl. Assistentin, Literaturwissenschaftlerin 14. Falkenhahn, Viktor, Prof. Dr., Berlin, em. Linguist, Vizepräsident der Fachkommission Interlinguistik/Esperantologie 15. Habicht, Werner, Waltershausen, Rentner, Ehrenpräsident des Bezirksvorstands Erfurt 16. Hahlbohm, Rudolf, Berlin, Museumskonservator, Vizepräsident der GDREA, Mitglied des internationalen MEM-Komitees 17. Hamann, Jürgen, Leipzig, Instruktor beim Kulturbund Leipzig 18. Heinel, Hans, Oederan, Direktor einer Parteischule, Präsident der GDREA, Mitglied des Präsidialrats des Kulturbunds der DDR 19. Hussner, Hans-Joachim, Dr., Ilmenau, Wissenschaftl. Oberassistent (Pädagoge), Präsident des Distriktsvorstands Suhl 20. Jasmann, Horst, Berlin, Ingenieur, Redakteur einer Eisenbahnzeitschrift 21. Kelpin, Hans-Jürg, Dienstedt, Pfarrer, Präsident des Distriktsvorstands Erfurt 22. Knöschke, Linde, Berlin, Ingenieur, Mitglied des Präsidiums der GDREA 23. Krause, Erich-Dieter, Dr., Leipzig, Wissenschaftl. Oberassistent, Linguist 24. Kulisch, Bärbel, Frankfurt/O., Angestellte, Präsidentin des Distriktsvorstands Frankfurt/O. 25. Kurtz, Franz-Peter, Schwerin, Angestellter, Mitglied des Distriktsvorstands 26. Lennartz, Michael, Ludwigsfelde, Arbeiter/Student, Präsident der Jugendsektion, Mitglied des Präsidiums der GDREA, Vorstandsmitglied TEJO 27. Levin, Renate, Halle, Ökonomin, Mitglied des Distriktsvorstands 28. Linke, Siegfried, Halle, Historiker, Präsident des Distriktsvorstands, Mitglied des Präsidiums der GDREA 29. Meier, Georg-Friedrich, Prof. Dr., Berlin, Linguist, Präsident der Fachkommission Interlinguistik/Esperantologie 30. Meinel, Achim, Berlin, Ingenieur, Präsident der Fachabteilung der Eisenbahner, Mitglied des Distriktsvorstands 31. Minkwitz, Günter, Dr., Dresden, Dozent, Präsident des Distriktsvorstands 56
32. Partecke, Richard, Eisenach, Ökonom, Präsident der Wissenschaftlich-Technischen Kommission, Mitglied des Distriktsvorstands Erfurt 33. Pfennig, Werner, Neubrandenburg, Ingenieur, Präsident des Distriktsvorstands, Mitglied des Präsidiums der GDREA 34. Plate, Werner, Rostock, Rentner, Präsident des Distriktsvorstands 35. Raabe, Karl, Jena, Techniker, Präsident des Distriktsvorstands Gera 36. Röhner, Walter, Coswig, Rentner, Ehrenpräsident des Distriktsvorstands Dresden 37. Scheffs, Hanna, Potsdam-Bornstedt, Rentnerin, Präsidentin des Distriktsvorstands 38. Schödl, Ingrid, Potsdam, Lehrerin in einer Parteischule 39. Schödl, Ludwig, Neuruppin, Rentner, Mitglied des internationalen MEM-Komitees 40. Schonert, Ernst, Hohen-Neuendorf, Rentner (+) 41. Schüler, Martin, Dr., Kleinmachnow, Mathematiker 42. Schulze, Karl, Dr., Rentner 43. Wegener, Hans, Berlin, Ingenieur, Präsident des Distriktsvorstands 44. Wollenberg, Fritz, Berlin, Lehrer, Vizepräsident des Distriktsvorstands 45. Würker, Erich, Reichenbach, Rentner Im Sekretariat des Zentralvorstands arbeitete Ruth Schonert Das Durchschnittsalter war 48 Jahre, war also im Vergleich zu 1976 leicht angestiegen. Ab 1981/82 musste der Text offensichtlich mit immer kleineren Buchstaben in den gleichen Umfang des Informationsbulletin der esperantist hineingepresst werden, was das Lesen ungemein erschwerte. Eine ansehnliche graphische Gestaltung, die das Lesen erleichtert hätte, hatte der esperantist nie gekannt. 127 Am 9. Oktober 1980 verkündete die DDR-Führung den erhöhte Zwangsumtausch auf 25 DM – kein Wort darüber in der esperantist. Im November 1981 nahm UEA-Präsident H. Tonkin an einem Seminar in Bad Saarow (DDR) teil und stattete dem Esperanto-Klub in Ost-Berlin (Lichtenberg) einen Besuch ab. Mit den Worten, er habe dabei „seinen positiven Eindruck über das Lebensniveau in der DDR“ bekundet, das nach seiner Meinung „viel besser“ war „ als nach den Vorstellungen der Amerikaner“, liess sich Tonkin im entsprechender Bericht von der esperantist zitieren von der DDR-Propaganda vereinnahmen. Nach der Ausrufung des Kriegsrechts in Polen am 13. Dezember 1981, was in der esperantist mit keinem Wort erwähnt wurde, gab es im Bulletin praktisch keine das Jahr 1982 betreffende Informationen über die polnische Eo-Bewegung. Zwar reiste Stanislaw Swistak aus Polen im Juni 1982 an den 10. Kongress des Kulturbunds der DDR. An der 9. Generalkonferenz der MEM wurden D. Blanke, R. Hahlbohm, H. Fuchs, J. Hamann, I. Schödl und L. Schödl in das Internationale Komitee der MEM gewählt. Viel war von Frieden, Atomkrieg und Abrüstung die Rede, und der Fokus wurde zur Ablenkung von Polen auf Länder wie Ungarn, CSSR, Kuba, Laos und andere sozialistische Länder gerichtet oder es wurde die bulgarisch-deutsche Freundschaft bejubelt, während Polen vorläufig in den Hintergrund trat. Ob die angekündigten Esperanto-Programme von Radio Polonia unter den Bedingungen des Kriegsrechts überhaupt ausgestrahlt werden konnten, ging aus der publizierten Annonce nicht hervor. Es versteht sich von selbst, dass die polnische Gewerkschaft Solidarität und die mit ihr verbundenen Eo-Aktivitäten in der esperantist ebenfalls keiner Beachtung wert waren. 128 127 Das Nachfolgebulletin Interlinguistische Informationen, das nach der Wende von der GIL herausgegeben wurde, war typographisch noch primitiver gestaltet. 128 Die sich seit 1980 rasch verbreitende oppositionelle Friedensbewegung wurde von der SED und der DDR-Führung mit tiefem Misstrauen betrachtet, weil sich zugleich in Polen mit der Streikbewegung und der Gewerkschaft Solidarność mit Lech Wałęsa eine starke Opposition in einem sozialistischen Land entwickelte. Die SED-Führung befürchtete, dass deren Forderungen wie die Zulassung freier Gewerkschaften, das Streikrecht, der Meinungsfreiheit und der Abschaffung der Zensur auf die DDR übergreifen könnte. Von all diesen Menschenrechten war die DDR Lichtjahre entfernt und man war um jeden Preis bestrebt, sie auch zu verhindern. ‚Frieden’ (meist im gleichen Zug mit Sozialismus genannt) bedeutete in diesem Fall aus der Sicht des Ostblocks nichts anderes, als den Sozialismus, d..h. die offizielle Propaganda, die Gesetze und die Befehlsgewalt der sozialistischen Länder anzuerkennen. Die SED-Führung reagierte auch entsprechend nervös auf diese Entwicklungen im ungeliebten Nachbarland und verfügte scharfe Abgrenzunmgsmassnahmen. So wurde der relativ grosszüge Reiseverkehr mit Polen bereits am 30.10.1980 eingeschränkt. Die SED scheute sich auch nicht, antipolnische 57
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Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit:
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Einführung In einer Skizze der Ges
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