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Sonderausgabe: Dekontamination Verletzter (PDF, 2MB)

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36<br />

DEKON: MEDIZIN<br />

von, Tragen und Arbeiten mit Persönlicher ABC-<br />

Schutzausrüstung geschult ist. Ebenso gibt es nicht<br />

in ausreichender Anzahl in Sicherheitsmaßnahmen<br />

versiertes und medizinisch geschultes Personal.<br />

Daraus ergibt sich die Notwendigkeit der Bildung<br />

von gemischten Einheiten aus z.B. Rettungsdienst<br />

und Feuerwehr unmittelbar am Schadensort/<br />

gem. FwDV 500 roter Bereich.<br />

Diese Einheiten müssten gemeinsam eine spezifische<br />

Ausbildung und Qualifikation in CBRN-<br />

Maßnahmen, inklusive der Schutzausrüstungen erhalten.<br />

Es sollten feste Qualifikationsvoraussetzungen/<br />

Normen festgelegt werden, ebenso definierte Aufgabenbereiche<br />

postuliert werden.<br />

Weiterhin bedarf es definierter Teamzusammensetzungen<br />

in den einzelnen Funktionen. Regelmäßiges<br />

Training spezieller CBRN- Szenarien und intensivierte<br />

Kommunikation fördern die Professionalität<br />

eines solchen Teams.<br />

In dieser Form gestaltete Teams ermöglichen<br />

jederzeit eine Austauschbarkeit ohne Qualitätsverlust.<br />

Außerdem ermöglicht dies eine effektive Ausschöpfung<br />

von Personalressourcen. Das wiederum<br />

ist vor dem Hintergrund des ebenfalls erforderlichen<br />

Personals zur Primärversorgung der dekontaminierten<br />

Patienten in den eingerichteten Behandlungsplätzen<br />

dringend erforderlich.<br />

Logistik<br />

Behandlungsplatz zur Primärversorgung. (Fotos: Stein/BBK)<br />

BEVÖLKERUNGSSCHUTZ SONDERAUSGABE 2006<br />

Ebenso müssen noch Einheiten im so genannten<br />

Absperrbereich/ „Grüne Zone“ und Umgebung<br />

vorgehalten werden.<br />

Denn auch die<br />

nicht erkrankte Bevölkerung<br />

bedarf der Betreuung.<br />

Es müssen Sekundärtransporte<br />

und Verlegungen<br />

von Patienten<br />

durchgeführt werden.<br />

Ausgetauschte Helfer in<br />

den Ruhezeiten müssen<br />

ebenfalls versorgt werden.<br />

Die logistischen<br />

Anforderungen einer<br />

solchen Großschadenslage<br />

sind enorm, z.B.<br />

bezüglich der Zonenfestlegung,<br />

der erforderlichen<br />

Man-Power, der<br />

Materialbeschaffung, der<br />

Sicherstellung des Transportes<br />

von Mensch und<br />

Material und der Aufrechterhaltung der Kommunikationswege.<br />

Fazit:<br />

•Standardisierung aller Bereiche schafft Sicherheit<br />

in der Funktion, optimiert die Einsetzbarkeit des<br />

vorhandenen Personals, verbessert die gesamte<br />

Operabilität im Schadensfall.<br />

•Regelmäßiges Üben erhöht die Professionalität im<br />

Umgang mit realen Schadensereignissen.<br />

•Spezielle Qualifizierung von Fachpersonal gewährleistet<br />

die ereignisbezogen machbare Qualität der<br />

medizinischen Versorgung.

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