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Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

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I.3 Zur Kirche <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Dreba</strong><br />

I.3.1 Das Kirchengebäude<br />

Nach Prof. Lenfeld - Bau- und<br />

Kunstdenkmäler Thüringens - ist<br />

unsere Kirche 1500 erbaut worden.<br />

Auf alle Fälle in vorreformatorischer<br />

Zeit, denn sie wurde <strong>dem</strong> „ heiligen<br />

Cyriakus“ geweiht.<br />

Im Laufe <strong>der</strong> Zeit gab es natürlich<br />

gewisse Umbauten und<br />

Verän<strong>der</strong>ungen. Der Chor, 7,7 m lang<br />

und 7,1 m breit, blieb weitgehend<br />

unverän<strong>der</strong>t. Das Langh<strong>aus</strong><br />

(Kirchenschiff) ist 12 m lang und 7,1<br />

m breit. Im Vergleich zu vielen<br />

an<strong>der</strong>en Dorfkirchen ist<br />

Kirchenansicht <strong>aus</strong> südl. Richtung<br />

es eine recht große Anlage.<br />

Unser Ort muß also seit seiner ersten Nennung 1302 eine rasche<br />

Entwicklung genommen haben.<br />

Aus einem in lateinisch geschriebenen Bericht, <strong>der</strong> vom Pfarrer Schumann<br />

bei <strong>der</strong> Öffnung des Turmkopfes 1961 gelesen und übersetzt wurde, geht<br />

folgendes hervor:<br />

Das als Dachreiter <strong>aus</strong>geführte Türmchen sowie das Mauerwerk an <strong>der</strong><br />

Westseite war durch Witterungseinflüsse und traurige Kriegsereignisse sehr<br />

marode. Die <strong>Gemeinde</strong> entschloss sich deshalb, einen Teil des Langh<strong>aus</strong>es<br />

abzubrechen und neu aufzubauen. Gleichzeitig die Decke anzuheben, den<br />

Triumphbogen zu beseitigen und damit eine einheitliche, durchgehende<br />

Decke zu erreichen. Diese Arbeiten wurden am 20. April 1750 begonnen.<br />

Die Annahme, dass nur etwa 7m des Kirchenschiffes abgebrochen wurden,<br />

beruht darauf, dass bei Instandsetzungsarbeiten im <strong>Jahr</strong> 2001 Balkenreste<br />

<strong>der</strong> alten Decke in den Wänden, in <strong>dem</strong> übrigen Teil des Langh<strong>aus</strong>es, bis zu<br />

den Pfeilern des ehemaligen Triumphbogens gefunden wurden.<br />

Der Legende nach soll sich Zimmermeister Ulitzsch, <strong>der</strong> Erbauer des neuen<br />

Turmes (ein Dachturm) mehrere Tage in ein Roggenfeld zurückgezogen<br />

und ein Modell <strong>aus</strong> Strohhalmen zusammengesetzt haben. Der heute 32 m<br />

hohe Turm wurde 1826 verbessert und beschiefert. Bauunterlagen bzw.<br />

15<br />

HISTORIE

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