Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

hinter Gerstenberger aktiv. Sie wurde von Wasser aus den Teichen der
Truppe nordwestlich unweit des Ortsausganges angetrieben. Eine
Lohmühle hat die Aufgabe dir geschälte Rinde der Bäume zu zerkleinern,
woraus dann Gerbsäure hergestellt wurde. Sie stellte somit Rohstoffe für
die Gerbereien der umliegenden Städte bereit. Im Gegenzug dazu erhielt
man Leder aus den Fabriken. Aus ungeklärten Umständen brannte die
Lohmühle um 1900 aus. Durch den Bau der Eisenbahnlinie Ende des
19.Jahrhunderts geriet der Müller Schindler in arge Probleme, seine Mühle
wurde vom Dorf abgeschnitten. Daraufhin lies er sich eine Holzbrücke
über die Bahn zu seiner Mühle bauen. Er musste jedoch seine Mehlsäcke
auf dem Rücken über die Brücke ins Dorf bringen. Jedoch auch diese
Mühle brannte wenige Jahre später, im Jahr 1910, nieder. Die
Hendelsmühle stellte ihre Arbeit erst nach dem II. Weltkrieg ein. Wenige
Jahre später verschwand auch diese Mühle, an ihrer Stelle befinden sich
heute Wasserbassins des Fischzuchtbetriebes im Drebagrund. Somit sind
leider keine Überreste der ehemaligen Mühlen Drebas erhalten.
Im Jahre 1752 bestanden in unserer Umgebung bereits folgende Mühlen:
Ehrlichsmühle, Maymühle, Aspachsmühle, Molbitzer Mühle,
Piegersmühle und Obermühle (Dreitzsch), Lemnitzer Mühle, Trauner
Mühle, Weltwitzer Mühle, Neunhofner Mühle, Schleichersmühle,
Harrasmühle, Schlag-Mühle, eine Mühle bei der Papiermühle,
Kolbaische Mühle, Grünau-Mühle, Oppurger Mühle, Rehmer Mühle,
Knauische Mühle, Finken-Mühle, Volkmannsdorfer Mühle, Posener
Mühle (Posenmühle), drei Mühlen in Ziegenrück und Umgebung,
Reinsdorfer Mühle, Köthnitzer Mühle, Plothener Mühle.
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WIRTSCHAFT