09.01.2013 Aufrufe

Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nach einigen <strong>Jahr</strong>en wurde die „Dreier-Feldwirtschaft“ durch den Anbau<br />

von Feldfutter (vor allem Klee) abgelöst und verbessert. Dadurch erübrigte<br />

sich ein Brachliegen <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong>.<br />

Nach <strong>der</strong> Einführung künstlicher Düngemittel, durch Justus von Liebig,<br />

wurde eine höhere Leistung, vorwiegend beim Getreideanbau, erzielt. Auch<br />

die Verbesserung von Geräten zur Bodenbearbeitung führte zu höheren<br />

Erträgen.<br />

Um 1710 wurde, laut „Ziegenrücker <strong>Chronik</strong>“, die Kartoffel eingeführt, die<br />

den Menschen mehr Abwechslung in ihre Ernährung brachte.<br />

Bestimmte Flächen, wie Wald, Grünland und Teiche wurden als Allmende<br />

(Eigentum <strong>der</strong> gesamten <strong>Gemeinde</strong>) bewirtschaftet. So konnten zu Beispiel<br />

alle Bürger ihr Vieh gemeinsam auf diesen Allmende Grundstücken<br />

weiden. Auch das Fe<strong>der</strong>vieh, hauptsächlich Gänse, wurden durch einen<br />

Gänsehirten auf Allmende Grundstücken gehütet. Als Lohn bekam er im<br />

<strong>Jahr</strong> nur wenige Groschen. Beköstigt wurde er von je<strong>dem</strong>, <strong>der</strong> seine Gänse<br />

hüten ließ.<br />

Da <strong>der</strong> Gänsehirte nicht immer ortsansässig war, hat er im hiesigen<br />

Hirtenh<strong>aus</strong> geschlafen, welches zwischen Einsingbach´s und<br />

Feuerwehrh<strong>aus</strong> gestanden hat.<br />

Der Ortsbestand an Tieren im <strong>Jahr</strong>e 1879:<br />

15 Pferde 363 Rin<strong>der</strong> 183 Schweine<br />

105 Schafe 58 Ziegen<br />

Die tierischen Erzeugnisse wurden zum großen Teil selbst verwertet.<br />

Überschüssige Güter wurden von den Bäuerinnen zum Markt in die<br />

umliegenden Städte Neustadt, Pößneck o<strong>der</strong> Schleiz gebracht. Damals<br />

natürlich noch mit <strong>dem</strong> Tragkorb und „per pedes“.<br />

31<br />

WIRTSCHAFT

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!