Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

III.3 Schützenverein Dreba – Knau
Aus niedergeschriebenen Akten geht hervor, dass zuerst in Knau ein
Schützenverein bestand. Bereits seit 1892 trafen sich dort Männer, um
gemeinsam dem Schießsport nachzugehen. Erste Eintragungen über das
Wesen des Schützenvereines stammen aus der Zeit um die
Jahrhundertwende. Im Jahre 1901 wurden die Statuten des Schützenvereins
Knau festgelegt:
„Der Zweck der hiesigen Schützengesellschaft ist die Vereinigung
achtbarer Männer von Knau und Umgegend, um Schießungen und
je nach Gesellschaftsbeschluß Vogel-, Scheiben - und sonstige
Festschießen abzuhalten und überhaupt die Überlieferungen
wahrhaften Bürgerstandes früherer Zeiten zu pflegen und
fortzusetzen.“
Aus dem gleichen Jahre liegt eine Kostenrechnung des Schützenverein
Knau vor, welcher einen Schießstand anlegen wollte.
Interessierte Drebaer Schützen meldeten sich damals noch im Knauer
Schützenverein an.
1901 waren das:
Christian Blöthner, Moritz Grau, Franklin Lorber, Martin Pippig, H.
Könitzer, Richard Pohle, Otto Blöthner, Hermann Kassel, Edwin Ludwig,
Christian Blöthner I.
In der Mitgliedschaft wurde unterschieden zwischen ordentlichen,
ehrenamtlichen, uniformierten und nichtuniformierten Mitgliedern.
Der Vorstand bestand aus:
1. dem Direktor 2. dem Hauptmann
3. den Leutnants 4. dem Schützenmeister
5. dem Schützenschreiber 6. dem Kassenführer
7. den Ausschusspersonen
Im Jahre 1903 traten dem Schützenverein noch folgende Drebaer bei:
Edwin Gerstenberger, Traugott Neundorf, Heinrich Tanz, Otto Neundorf,
Albin Jacob, Richard Hädrich, Hermann Gerstenberger, Albin Reißig, Arno
Blöthner.
Erst im Jahre 1913/14 besann man sich, wegen des gewachsenen Interesse
auch in Dreba einen Schützenverein zu gründen. Am 1. April 1914 wurde
ein eigenständiger Drebaer Schützenverein gegründet, der jedoch noch mit
Knau kooperierte. Anfangs waren es 16 Schützen, die Zahl der Mitglieder
erhöhte sich von Jahr zu Jahr.
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