09.01.2013 Aufrufe

Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

dieser ist mit einem Kranz geschmückt, an <strong>dem</strong> bunte Bän<strong>der</strong> befestigt<br />

sind. Im Vorfeld des 1. Mai muss auf den Maibaum genau acht gegeben<br />

werden, da immer wie<strong>der</strong> versucht wird die Maibäume <strong>der</strong><br />

Nachbargemeinden zu zersägen. In jüngster Vergangenheit (1996) ist<br />

dies den <strong>Dreba</strong>ern wi<strong>der</strong>fahren. So musste die Feuerwehr einen neuen<br />

Maibaum holen.<br />

Pfingsten<br />

Für die hübschen Mädchen des Dorfes befestigten die jungen Burschen<br />

an den Toren <strong>der</strong> Wohnhäuser junge Birken. Für die Mädchen, die man<br />

nicht so mochte, hatte man einen Vogelbeerbaum bereit.<br />

Dorfstuben<br />

Alljährlich im Winter, in <strong>der</strong> Zeit in <strong>der</strong> es auf den Bauernhöfen<br />

weniger zu tun gab, traf man sich im Dorf zum geselligen<br />

Beisammensein. Die Frauen erledigten dabei Arbeiten am Spinnrad<br />

o<strong>der</strong> später wurde auch gestrickt. Die Männer waren unter sich und<br />

werteten die wichtigsten Neuigkeiten <strong>aus</strong>. Die Dorfstube fand<br />

regelmäßig jeden Donnerstag statt, gelegentlich auch sonntags, falls<br />

kein Tanz veranstaltet wurde. Diese Treffen fanden jedes mal in einem<br />

an<strong>der</strong>en Bauernh<strong>aus</strong> statt.<br />

Fastnacht<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche liefen verkleidet durch das Dorf und sammelten<br />

kleine Leckereien. Dabei klopfte man mit einem selbstgebastelten<br />

Storch auffor<strong>der</strong>nd an die Scheiben <strong>der</strong> Wohnhäuser. Mit den<br />

gesammelten Waren begab man sich dann zum Verzehr in die<br />

Gastwirtschaft. Der Jugendverein feierte die Fastnacht immer in einer<br />

<strong>der</strong> <strong>Dreba</strong>er Gaststätten.<br />

Hochzeiten<br />

Geheiratet wurde in <strong>Dreba</strong> traditionell immer samstags. Zu dieser Feier<br />

war es üblich, dass Verwandte und Bekannte des Brautpaares die<br />

Ehrenpforte an <strong>der</strong> Eingangstür des Wohnh<strong>aus</strong>es gestalteten. Darüber<br />

hin<strong>aus</strong> war es Aufgabe <strong>der</strong> Jugend, die Fichten vor <strong>dem</strong> H<strong>aus</strong> zu setzen.<br />

Dies geschah immer am Freitag vor <strong>der</strong> Hochzeit. Waren Fichten<br />

gesetzt und die Ehrenpforte fertiggestellt, so beging man den<br />

Polterabend. Hierbei sollten die Scherben des zerstörten Porzellans<br />

<strong>dem</strong> zukünftigen Ehepaar Glück bringen. Im Anschluss daran beschloss<br />

man den Abend in geselliger feuchtfröhlicher Runde. Der Tag <strong>der</strong><br />

84<br />

KULTUR UND BILDUNG

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!