Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

Zusammenhang mit den benachbarten Klostergründungen Langschade
1073, Mildenfurth 1193 und Cronschwitz 1230 zu sehen sein.
Da die Teiche nur mit Niederschlägen gespeist werden (Himmelsteiche),
war ein sparsamer Umgang mit dem Wasser immer oberstes Gebot. Das
verbindende Grabensystem zum Teil mit vertikaler Ausrichtung verlangt
noch heute größte Bewunderung damaliger Teichbaukunst. Es sollen
flämische Teichbaumeister oder solche aus dem Frankenland gewesen sein.
So können benachbarte leere Teiche mit dem Wasser der höher gelegenen
nach dem Abfischen wieder gefüllt werden.
Es wurden nicht nur Einzelteiche sondern auch kaskadenartige
Teichgruppen angelegt. Befinden sich größere Wasserflächen dabei, taucht
fälschlicherweise der Name "See" auf.
Erinnert sei an die Bezeichnung "Plothener Seen" oder die Autobahnabfahrt
"Schleizer Seenplatte". Seen sind aber grundsätzlich nicht ablassbar. Teiche
dagegen besitzen eine Ablassvorrichtung, die aus Holz gefertigt war. Durch
das Ziehen des "Zapfens" oder Betätigen des "Mönches" wurde der
Wasserablauf reguliert.
Die Teiche wurden meist flach angelegt, um bald eine hohe
Wassertemperatur zu erreichen, in der der Karpfen als Hauptfischart
unserer Region besonders gut heranwächst.
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HISTORIE