Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

Betrachten wir uns einige Abfischergebnisse:
Großer Pfarrteich 1911 246 Pfund eingesetzt 496 Pfund
abgefischt
Kleiner Pfarrteich 1914 50 Pfund eingesetzt 108 Pfund
abgefischt
Gentschegerothteich 1911 629 Pfund abgefischt
1912 494 Pfund abgefischt
1913 879 Pfund abgefischt
Alter Teich 1911 2647 Pfund abgefischt
1912 3046 Pfund abgefischt
1913 zum Häfern verpachtet
Zur Düngung der Teiche wurde später Mist eingebracht. Andererseits war
der anfallende Teichschlamm begehrt, um Wiesen und Äcker zu düngen.
Mancherorts wurde dieser gern gekauft. Die Versteigerung von "Posten"
unterschiedlicher Flächengröße des Schilfes und der "Teichstreu"
(Schachtelhalm) erfolgte im Winter bei starker Eisbildung und wurde zum
einstreuen oder in kalten Wintern an den Außenseiten von Wohn- und
Stallgebäuden als Wärmedämmung verwendet. Mit Sensen, später mit
Mähbooten drängte man die Wasserpflanzen über und unter Wasser zurück,
um die Teiche offen zu halten.
Fischen 1978
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Zur Förderung der Frucht-barkeit
der Teiche und um die
Verschlammung einzuschränken
blieben die Teiche im Wechsel im
Winter trocken. Durch Ausf-rieren
sollte die Mobilisierung der
Nährstoffe im Boden ge-fördert
werden. Ebenso fielen Teiche im
Sommer im regel-mäßigen Turnus
trocken, um die Einsaat von
Getreide vorzuneh-men (Häfern).
Nach dem Abfischen kommen die
Satzfische zum Überwintern
in kleine, tiefere Hälterteiche
WIRTSCHAFT