Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

IV.2 Der Kindergarten Dreba
Die Entstehung eines Kindergartens in Dreba ist auf eine Notlösung der
Kriegsjahre 1939/40 zurückzuführen. Da die Männer im Krieg waren und
die Frauen Haus und Hof bewirtschaften mussten, benötigte man eine
Möglichkeit zur Unterbringung der Kleinkinder. Besonders auf dem Lande
setzte sich so der sogenannte Erntekindergarten durch. Die Betreunung
belief sich hierbei nur auf die Monate April bis Oktober. Untergebracht war
die Kindertagesstätte im Drebaer Pfarrhaus, im heutigen
Kirchgemeinderaum. Aufgrund der Kriegsereignisse konnte die Betreuung
der Kinder in den Jahren 1944/45 nicht aufrecht erhalten werden. Erst 1952
nach der Schließung der Drebaer Schule wurde im Schulgebäude wieder
ein Erntekindergarten eingerichtet in denen die Kinder nun bereits 8
Monate im Jahr betreut werden konnten. Bis 1954 wurden die Kinder von
einer Dittersdorferin betreut. Danach waren Irene Jobst und Lotte Schindler
als Kindergärtnerinnen tätig. 1957 wurde aus dem Erntekindergarten eine
ganzjährige Kinderbetreuungsstätte. Durch die wieder steigende Anzahl an
Kleinkindern war es notwendig zur Betreuung mehr Personal einzusetzen,
dies übernahmen Brigitte Tanz und Ottilie Fröb. Ab 1980 wurde für die
Kleinen auch gekocht. Elfriede Krause, Elvira Gruner, Brigitte Tanz,
Brigitte Röder und letztendlich Renate Steinbrücker sorgten für das
leibliche Wohl der Drebaer Kinder. Bis Anfang 1995 waren Brigitte Röder
und Regina Hartung als Erzieherinnen angestellt, bevor der Kindergarten
aufgrund der geringen Anzahl von Kleinkindern geschlossen werden
musste.
ehem. Schul- bzw. Kindergartengebäude Dreba – heute leerstehend
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KULTUR UND BILDUNG