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Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

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Unter- und eine Oberstufe. Die Unterstufe wurde zeitweilig im<br />

Kirchgemein<strong>der</strong>aum unterrichtet.<br />

1938 wird R. Obenauf nach Knau versetzt. Ernst Dietrich trat an seine<br />

Stelle. In <strong>der</strong> Folgezeit kam es oftmals zu Vertretungen des Lehrers infolge<br />

von Schulungen, Reserveübungen o<strong>der</strong> Einberufung.<br />

Die bereits von A. Reichenbauch eingeführten Theaterspiele fanden bis<br />

1943 statt. Bemerkenswert ist, dass die Erlöse von 50 bis 128 Reichsmark<br />

zur Anschaffung von Lehrmitteln verwendet wurden.<br />

Die jährlichen Schulreisen dienten <strong>dem</strong> Kennenlernen <strong>der</strong> näheren und<br />

weiteren Heimat. Mit allen „Kleinen“ ging es z. B. in die Bankschenke und<br />

zur Windmühle in Grobengereuth o<strong>der</strong> zur Saaletalsperre. Die „Großen“<br />

besuchten historische o<strong>der</strong> kulturelle Orte (Eisenach, Kyffhäuser, Dresden,<br />

Leipzig).<br />

Vor <strong>dem</strong> ersten Weltkrieg hatte es <strong>der</strong> Schullehrer, schon durch die hohe<br />

Kin<strong>der</strong>zahl, gewiß nicht leicht. 1892 wurden 111 Schüler gezählt. In den<br />

20-er <strong>Jahr</strong>en betrug die durchschnittliche Schülerzahl etwa 50 und stieg<br />

danach 1935 auf 73 Schüler an. Diese Zahlen gaben Veranlassung 1933 den<br />

zweiklassigen Schulbetrieb einzurichten und die Lehramtswärter in <strong>Dreba</strong><br />

einzusetzen, 1933 Werner Matthes <strong>aus</strong> Moßbach, 1933/34 Dorothea<br />

Böttcher <strong>aus</strong> Neustadt, 1935/36 Erwin Fratscher <strong>aus</strong> Reila und 1936/37<br />

Kurt Eckhardt <strong>aus</strong> Ebersdorf.<br />

1937 sank die Schülerzahl auf 55 und die Schule wurde wie<strong>der</strong> einklassig.<br />

1938 gab es nur 37 Schüler.<br />

Von Ostern 1940 bis Oktober 1940 wurden die <strong>Dreba</strong>er Schüler in Knau<br />

unterrichtet, da Lehrer Dietrich vorübergehend zum Heeresdienst<br />

einberufen wurde.<br />

1941 beginnt, aufgrund einer neuen Regelung, das neue Schuljahr erst am<br />

1. September. Gleichzeitig wird die „deutsche Schrift“ (Sütterlin)<br />

abgeschafft. In den nachfolgenden <strong>Jahr</strong>en bis Kriegsende kamen auch<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>aus</strong> Westdeutschland, aufgrund <strong>der</strong> Bombenangriffe, nach <strong>Dreba</strong>.<br />

Nach 1945 unterrichteten Herr bzw. Frau Strauß in <strong>Dreba</strong>. Frau Ilse<br />

Wieschalla war die letzte Lehrerin, die hier im Ort tätig war.<br />

Nach<strong>dem</strong> bereits 1950 die 5. – 8. Klasse nach Knau zur Schule gingen,<br />

wurden 1951 die 4. Klasse und 1952 die 1. bis 3. Klasse in Knau<br />

eingeschult. 1952 wird in <strong>der</strong> Schulstube ein Erntekin<strong>der</strong>garten<br />

eingerichtet.<br />

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KULTUR UND BILDUNG

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