Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

Winterjagd 1929
Im schneereichen Winter 1929 wurden Hasen und geschwächtes Rehwild
eingefangen und bei den Bauern in Ställen untergebracht und gepflegt. Im
Frühjahr wurde das Wild wieder ausgesetzt. Allerdings wurde keines der
gekenn-zeichneten Tiere bei späteren Jagden nachgewiesen. Große
Bestandsverluste waren auch bei Rebhühnern, Fasanen und beim Birkwild
zu beklagen. Letzteres ist seit Ende der 30er Jahre in unserem Gebiet
ausgestorben.
Nach dem 2. Weltkrieg bestand zunächst Waffenverbot für die Jäger.
Dagegen wilderte die damalige Besatzungsmacht, besonders in den
steigenden Schwarz-wildbeständen. Die Zunahme lag ursächlich in der
Freilassung aus den fürstlichen Wildgattern, so bei Hummelshain und
Schloß Burgk. Zur Minderung landwirtschaftlicher Schäden errichteten
Jäger und Bauern Wildschweinfallen.
1949 wurden durch den Kreis Schleiz Jagdkommandos gebildet. Durch
bereitgestellte Waffen und Munition für Treib- und Drückjagden sollte der
Wildbestand dezimiert werden.
1953 wurde das Jagdwesen gesetzlich geregelt und es kam zur Gründung
von Jagdgesellschaften. In Dreba, Knau und Weira entstanden
Jagdkollektive. Der erforderliche Waffenstützpunkt wurde zunächst bei
Paul Müller in Knau eingerichtet. Jagdleiter in Dreba wurde der
zurückgekehrte Förster Otto Friedel aus Knau.
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VEREINSLEBEN