Chronik der Gemeinde Dreba aus dem Jahr 2002

I.4 Die Entstehung der Teichlandschaft
Wann die Teiche angelegt wurden, lässt sich heute nicht mehr eindeutig
nachweisen. Ursprünglich vorhandene Bodenwellen, Geländemulden und
Senken füllten sich einst mit Wasser. Dass das Wasser sich hier halten
kann, erklärt sich aus den Bodenverhältnissen. Es sind Grauwacken und
Schiefer, die an der Oberfläche in einer Mächtigkeit bis zu 15 m zu Ton
verwittern und so den Wasseranstau auf einer Hochebene des Thüringer
Schiefergebirges in einmaliger Höhenlage bis zu 500 m über NN
ermöglichen.
Von der Kultivierung des über 1000 jährigen Sumpfgebietes wird in einer
Urkunde der Königin Richeza von 1057 berichtet, in der von der Anlegung
von Teichen im Plothener Gebiet die Rede ist. Auf die Anlage durch den
Menschen weißt schon die Wortherkunft "hia" = Teich, mittelhochdeutsch
"tich" ist verwandt mit dem litauischen "diegt" = stechen und bedeutet
eigentlich Ausstich.
Das „Land der Tausend Teiche“ aus der Luft
Im 11. und 12. Jh. erworben Benediktinermönche in unserem Raum
Eigentums-rechte. Auch aus anderen Gebieten, so dem benachbarten
Mittelfranken, der Lausitz und der Oberpfalz wird von Gründungen von
Teichwirtschaften berichtet. Die Errichtung weiterer Fischteiche dürfte im
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HISTORIE