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Geschichte der Familie von Davier - in Buro

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Asmus II. auf Neeken 31<br />

mit <strong>der</strong> Darlegung, daß die Räte des Fürsten, Hans Statius und<br />

Antonius Rosenau, <strong>der</strong> Kanzler, den Wiesenplan besichtigt und richtig<br />

befunden hätten, auch sei e<strong>in</strong> Malzeichen aufgeworfen und e<strong>in</strong>e Eiche<br />

damals zum Malzeichen angenommen. Diese Eiche habe Christoph<br />

v. Reckenth<strong>in</strong>, zu <strong>der</strong> Zeit Hauptmann zu Zerbst, umhauen lassen,<br />

wie sich die Bauern zu Steutz gewiß und würden zu er<strong>in</strong>nern wissen.<br />

Durch Wegfall dieses Malzeichens sei die Unsicherheit gekommen,<br />

und erst <strong>in</strong> diesem Jahre 1586 habe <strong>der</strong> Hauptmann <strong>von</strong> Zerbst,<br />

Hans Wilhelm v. Lohma, die Grenze verän<strong>der</strong>t, <strong>in</strong>dem er neue Grenz-<br />

gräben ziehen ließ und ohne Kenntnis <strong>der</strong> wirklichen Besitzverhält-<br />

nisse e<strong>in</strong> Stück <strong>von</strong> <strong>der</strong> Wiese v. <strong>Davier</strong>s abschnitt.<br />

Aus allen diesen Gründen baten am 14. September 1587 die<br />

Gebrü<strong>der</strong> Friedrich und Asmus v. <strong>Davier</strong> auf Neeken um den Schutz<br />

des Fürsten und Sicherung <strong>in</strong> ihrem Besitze.<br />

Im Zusammenhang mit dem Besitze <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steutzer Aue steht<br />

e<strong>in</strong> Streit, den Asmus v. <strong>Davier</strong> mit den Geme<strong>in</strong>den zu Steutz<br />

und Rietzmeck auszufechten hatte. Der Streit betraf e<strong>in</strong>en Weg,<br />

den die v. <strong>Davier</strong> bei ihren Heufahrten über die Steutzer und Rietz-<br />

mecker Wiesen nahmen. Die Rietzmecker wollten die Überfahrt nicht<br />

gestatten und hatten dem Knechte e<strong>in</strong> Pferd <strong>von</strong> se<strong>in</strong>em Wagen ab-<br />

gespannt. Die Verhandlungen darüber fanden <strong>in</strong> Dessau <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

fürstlichen Kanzlei statt. Der Ausgang ist nicht bekannt.<br />

Außerdem fehlte es den Herren auch nicht an gelegentlichem<br />

Streite ihren Untertanen und H<strong>in</strong>tersassen. Asmus <strong>der</strong> Jüngere<br />

v. <strong>Davier</strong> war 1587 mit e<strong>in</strong>em Bauer <strong>in</strong> Streit geraten. Der Bauer<br />

erklärte sich auch bereit, die v. <strong>Davier</strong>schen Gerichte zu räumen, das<br />

heißt aus dem Gebiete des Rittergutes Neeken zu ziehen, sobald<br />

er verkaufen könne, das würde ihm aber vor <strong>der</strong> Ernte nicht möglich<br />

se<strong>in</strong>. Durch Gerichtsbeschluß wurde ihm aufgegeben, zu Michaelis<br />

zu verkaufen, se<strong>in</strong> Gut solle durch Richter und Schöppen abgeschätzt<br />

werden.<br />

Noch <strong>in</strong> demselben Jahre, am 2. November 1587, erfolgte die<br />

Belehnung <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Friedrich und Asmus v. <strong>Davier</strong> mit Neeken,<br />

mit den Eventualerben Wolf, Sohn des Hans v. <strong>Davier</strong> zu Breiten-<br />

hagen, Hans v. <strong>Davier</strong> zu Barby, Sohn Jakobs, und Kaspar <strong>von</strong><br />

<strong>Davier</strong>, Sohn des Andreas, <strong>der</strong> bei<strong>der</strong> <strong>Davier</strong> Vaters sel. Bru<strong>der</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

Desgleichen wurde Hans v. <strong>Davier</strong> zu Barby, Jakobs sel. Sohn,<br />

und als Eventualerben Friedrich und Asmus, Asmus sel. Söhne,

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