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Geschichte der Familie von Davier - in Buro

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Asmus II. auf Neeken 35<br />

Gesuch, gegeben Aken, den 13. August 1616, den Fürsten um Rechts-<br />

Schutz zu bitten.<br />

Georg v. Re<strong>der</strong>n erwartete, daß Asmus v. <strong>Davier</strong> sich als<br />

Käufer des Gutes melden werde, aber er verlangte nur se<strong>in</strong>e 3ooo<br />

Taler, die herbeizuschaffen auch Georg v. Re<strong>der</strong>n zu schwer war.<br />

Aus diesem Grunde bat er am 21. März 1617 um Gewährung <strong>der</strong><br />

doppelten Sächsischen Frist. Da auch dieses Auskunftsmittel ihm<br />

die nötige Hilfe nicht brachte, so betrat er den Weg <strong>der</strong> Verhand-<br />

lung mit Asmus v. <strong>Davier</strong> wegen Kaufs des Rittergutes Garitz.<br />

Am 12. Juni 1617 war unter Vermittlung des Fürstlichen Rates<br />

und Amtmannes Friedrich Graube e<strong>in</strong> Rezeß bei<strong>der</strong> Parteien über<br />

den Kauf zustande gekommen, den Asmus v. <strong>Davier</strong> am 23. Juni<br />

1617 dem Fürsten zur Erteilung des Konsenses e<strong>in</strong>reichte.<br />

Mit den Verhandlungen über den Verkauf mischte sich noch e<strong>in</strong>e<br />

an<strong>der</strong>e Angelegenheit, <strong>der</strong> Streit über die Frondienste <strong>der</strong> Garitzer<br />

Bauern. Diese hatte <strong>der</strong> Verkäufer im Rezeß auf etliche 100 Gulden<br />

wert angegeben, aber die Dorfgeme<strong>in</strong>de mit ihrem Schulzen erhob<br />

dagegen E<strong>in</strong>spruch; sie seien schwer belastet mit Diensten, „ als jede<br />

Woche zwei Tage mit Fahren ohne noch <strong>in</strong> <strong>der</strong> lieben Ernden und<br />

an<strong>der</strong>en D<strong>in</strong>gen, so unzehlig zu schreiben,“ doch „ist doch solches<br />

nicht mit unserem eigenen Willen o<strong>der</strong> aus schuldiger Pflicht geschehen,<br />

son<strong>der</strong>n wir armen Bauern und Un<strong>der</strong>thanen se<strong>in</strong>d <strong>von</strong> gedachten<br />

dem v. Re<strong>der</strong>n aus Pressur und Zwang dazu belästiget und getrieben<br />

worden, da doch sothan unbilliche und ganz große Beschwerung-<br />

dienste <strong>von</strong> se<strong>in</strong>en Vorfahren nicht also stricte gehalten, viel weniger<br />

die unerhörte Potschaftdienste, so er itzo uf jedem 7 Meilen Weges<br />

setzen lassen, jemals gewesen, viel weniger auch wie itzo verboten,<br />

das Schafvieh abzuschaffen“. Nachdem sie nun berichtet, daß dieser<br />

Zustand nicht alle<strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Leuten, son<strong>der</strong>n auch dem jetzigen<br />

Besitzer Asmus v. <strong>Davier</strong> befremdlich vorkommen sei und <strong>der</strong><br />

Letztere geradezu erklärt habe, er wolle sich daran nicht ver<strong>der</strong>ben, so<br />

bitten sie um M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>von</strong> denen v. Re<strong>der</strong>n willkürlich er-<br />

höheten Dienste.<br />

Seit <strong>der</strong> Erwerbung <strong>von</strong> Garitz zerfällt also die jüngere Neekener<br />

L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> zwei beson<strong>der</strong>e L<strong>in</strong>ien:<br />

1. J o a c h i m s L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Neeken,<br />

2. A s m u s` L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Garitz.<br />

Von ihnen werden wir <strong>der</strong> Reihe nach, und zwar zuerst <strong>von</strong><br />

Joachims L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Neeken handeln. 3*

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