Geschichte der Familie von Davier - in Buro
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Die jüngere Garitzer L<strong>in</strong>ie. 67<br />
Fürstentum Anhalt-Zerbst vom 24. November 1790 mit <strong>der</strong> Unter-<br />
schrift des Kanzlers und Vizekanzlers des genannten Fürstentums<br />
v. Kalitschen (?) (v. Kalitsch) und Rittern (?) (Ritter) (e<strong>in</strong>gegangen<br />
beim erwähnten Kollegiums am 4. Januar 1791) über Nachforschung<br />
nach dem (e<strong>in</strong>zigen) Sohne des 1774 während des Türkenkrieges<br />
gestorbenen, im Anhalt-Zerbster Fürstentume geborenen, im russi-<br />
schen Dienst im Woloschkischen Husaren-Regiment als Rittmeister<br />
gewesenen Karl v. <strong>Davier</strong>, den mit se<strong>in</strong>er Gemahl<strong>in</strong> Elisabeth Mag-<br />
dalene W<strong>in</strong>kler gezeugten Johann August Friedrich v. <strong>Davier</strong>, ge-<br />
boren den 6. Oktober 1770, erzogen nach dem Tode se<strong>in</strong>es Vaters<br />
im Kaiserlichen Artillerie-Kadettenkorps, und wenn er sich noch am<br />
Leben befände, um Übersendung <strong>von</strong> Dokumenten zum Zwecke <strong>der</strong><br />
Entgegennahme des ihm gehörigen Erbteils. Aus <strong>der</strong> erwähnten<br />
Korrespondenz lässt sich ersehen, daß, wie aus den betreffenden Ver-<br />
handlungen deutlich wird, v. <strong>Davier</strong> mit Namen Johann August<br />
Friedrich, wie <strong>in</strong> dem Adeligen Artillerie- und Ingenieurkorps, so<br />
auch im Heeresdienste im Jahre 1791 nicht zu f<strong>in</strong>den war, aber im<br />
Zusammenhange damit ergab sich, daß am 17. Mai 1781 <strong>in</strong> das<br />
erwähnte Artillerie- und Ingenieurkorps <strong>der</strong> Kadett Feodor <strong>Davier</strong>,<br />
Sohn des verstorbenen Armeemajors Karl <strong>Davier</strong>, aufgenommen<br />
war, wobei, wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>von</strong> <strong>der</strong> Direktorialkanzlei des genannten<br />
Korps enthaltenen Nachricht steht, „daß wirklich jener Major e<strong>in</strong>en<br />
ehelichen Sohn habe, wofür <strong>der</strong> damalige General-Ingenieur und<br />
General-Quartiermeister und Ritter v. Baur e<strong>in</strong> Zeugnis ausgestellt<br />
habe.“ Aus dem genannten Korps war Feodor <strong>Davier</strong> am 21. Ok-<br />
tober 1788 entlassen zur Artillerie als Fahnenjunker unter E<strong>in</strong>stellung<br />
im 1. Kanonier-Regiment, welches <strong>in</strong> Ben<strong>der</strong> stand.<br />
Da<strong>von</strong> ist unabhängig, wie aus e<strong>in</strong>em Berichte unseres Ge-<br />
sandten <strong>in</strong> Dresden, des Staatsrats Baron Mestmacher im Kaiser-<br />
lichen Kollegium Auswärtiger Angelegenheiten ersichtlich ist, daß nach<br />
e<strong>in</strong>er ihm <strong>von</strong> Anhalt-Zerbster Regierung gemachten Mitteilung<br />
die letztere <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Briefe vom 2. Februar 1792 ihn benachrichtigte,<br />
daß, da <strong>Davier</strong> dort ke<strong>in</strong>e Bekanntschaft habe und nicht wisse, wem<br />
er se<strong>in</strong>e Sache übertragen solle, jene genannte Regierung ihm nicht<br />
nur zur notwendigen Betreibung se<strong>in</strong>er Angelegenheit <strong>in</strong> dieser Erb-<br />
schaftssache, son<strong>der</strong>n auch zur Sammlung und Überführung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>-<br />
künfte <strong>Davier</strong>s e<strong>in</strong>en tüchtigen Bevollmächtigten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Person des<br />
Zerbster Konsulenten und Hofadvokaten Pischel (Püschel) bestellt habe.<br />
In <strong>der</strong> Liste des 2. Artillerie-Regiments vom Jahre 1804 wird