Geschichte der Familie von Davier - in Buro
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Die jüngere L<strong>in</strong>ie August Friedrichs.<br />
Für August Friedrich v. <strong>Davier</strong> war <strong>der</strong> Hauptmann v. Kalitsch<br />
als Vormund bestellt, Dieser verpachtete 1752 das Rittergut Garitz <strong>von</strong><br />
Johannis 1752 bis dah<strong>in</strong> 1758 an den Pachter Karl Ludwig Gygas,<br />
Gemahl <strong>der</strong> Charlotte Luise v. <strong>Davier</strong>, gegen e<strong>in</strong> jährliches Pacht-<br />
geld <strong>von</strong> 855 Talern. Doch vor Abschluß des Vertrages starb <strong>der</strong><br />
genannte Vormund und an se<strong>in</strong>e Stelle wurde <strong>der</strong> Forstmeister<br />
Christian Lebrecht v. <strong>Davier</strong> zum Vormund gewählt und mit Voll-<br />
ziehung des Pachtvertrages betraut, <strong>der</strong> am 3. März 1752 vor den<br />
v. <strong>Davier</strong>schen Gerichten zu Garitz abgeschlossen wurde.<br />
Am 10. März 1753, e<strong>in</strong>em Sonnabend, entstand auf dem adeligen<br />
Hofe zu Garitz e<strong>in</strong>e Feuersbrunst, wodurch das Wohnhaus, die Scheu-<br />
nen und e<strong>in</strong>ige Ställe e<strong>in</strong>geäschert wurden. Die älteste Schwester<br />
des damaligen Besitzers, Charlotte Luise, mit ihrem Gemahl Gygas,<br />
hatten das Rittergut <strong>in</strong> Pacht. Von ihnen verlangte <strong>der</strong> Vormund<br />
des unmündigen August Friedrich v. <strong>Davier</strong> den Nachweis, daß<br />
die Feuersbrunst nicht durch ihre o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ihrigen Fahrlässigkeit<br />
entstanden sei. Es wurde gerichtlich festgestellt, daß Asche und Kohle<br />
<strong>in</strong> das Brauhaus getragen waren <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Faß, welches schon seit<br />
langer Zeit als Aschebehälter, bevor noch die Beschul-<br />
digten die Pacht angetreten hatten. Der Besitzer <strong>von</strong> Garitz erfuhr<br />
die beste Unterstützung <strong>von</strong> Seiten des Herrn v. Metsch auf Polentzko<br />
und <strong>der</strong> Frau Dorothea Juliane Wilhelm<strong>in</strong>e v. Schieck, geb. v. <strong>Davier</strong>.<br />
Von letzterer erhielt er am 4. April 1756 zu Abzahlung e<strong>in</strong>er am<br />
4. April 1753 vom Rat und Lehnssekretär (Müller) erborgten Summe<br />
4000 Taler vorgestreckt.<br />
Mit <strong>der</strong> <strong>Familie</strong> Gygas setzte sich <strong>der</strong> Streit weiter fort, sodaß<br />
<strong>der</strong> Pachter bereits am 9. April 1754 erklärte, er sei es zufrieden,<br />
wenn er aus <strong>der</strong> Pacht entlassen und das Gut an<strong>der</strong>weitig verpachtet<br />
würde.