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Geschichte der Familie von Davier - in Buro

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http://buro−klieken.de<br />

Volrats II. L<strong>in</strong>ie auf Neeken.<br />

Volrat II. v. <strong>Davier</strong> auf Neeken, geb. 1610, war im 30jährigen<br />

Kriege auf Feldzügen auswärts im Reiche; im Jahre 1634 soll er<br />

nach handschriftlichen Aufzeichnungen als Oberstwachtmeister unter<br />

Tesdivatt gedient und sich im Reiche mit Kathar<strong>in</strong>a v. Stambach<br />

verheiratet haben. Nach dem Kirchenbuche <strong>von</strong> Brambach hieß se<strong>in</strong>e<br />

Gemahl<strong>in</strong> aber Kathar<strong>in</strong>a Elisabeth <strong>von</strong> Stammer, e<strong>in</strong>e Dame also,<br />

die vermutlich <strong>der</strong> bekannten anhaltischen Adelsfamilie angehört hat.<br />

Da das älteste K<strong>in</strong>d aus <strong>der</strong> Ehe 1650 geboren ist, so wird die Ver-<br />

mählung etwa 1649 stattgefunden haben.<br />

Solange Volrat auf Kriegsläuften und im Dienste auswärts<br />

gewesen war, hatte se<strong>in</strong> Bru<strong>der</strong> Karl Friedrich die Güter <strong>in</strong> Neeken<br />

alle<strong>in</strong> verwaltet. Als aber Volrat nach se<strong>in</strong>er Rückkehr mit se<strong>in</strong>em<br />

Bru<strong>der</strong> <strong>in</strong> Zwiespalt geriet, teilten sie die Güter, Volrat übernahm<br />

Neeken mit <strong>der</strong> Zusicherung, daß es im Falle unbeerbten Todes an<br />

den Bru<strong>der</strong> und se<strong>in</strong>e Nachkommen zurückfallen solle gegen Zahlung<br />

<strong>von</strong> 4000 Talern an etwa überlebende Töchter <strong>der</strong> ersten L<strong>in</strong>ie. Vol-<br />

rat fand se<strong>in</strong> väterliches Gut wegen <strong>der</strong> Pest und <strong>der</strong> Kriegsunruhen<br />

sehr verwüstet und fast leer <strong>von</strong> H<strong>in</strong>tersassen und Eigentümern. Er<br />

hat deshalb viel Kosten und viele Mühe angewandt, das Gut wie<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> Stand zu setzen. Er erbaute an <strong>der</strong> alten Stelle e<strong>in</strong> neues<br />

adeliges Gehöft mit Wassergraben und Zugbrücke, se<strong>in</strong>e mitgebrach-<br />

ten Diener besetzten zum größten Teil die ledigen und wüsten Bauern-<br />

güter, wie denn auch aus dem 1654 aufgerichteten Gerichtsbuche zu<br />

ersehen, daß er die Gaben und Dienste aufs neue <strong>in</strong> Ordnung ge-<br />

bracht, sich auch als Herrn den Treueid schwören ließ. Diesen Unter-<br />

taneneid hat damals auch <strong>der</strong> Kornett Dörffl<strong>in</strong>g abgelegt, <strong>der</strong> mit<br />

diesem Volrat v. <strong>Davier</strong> den Kriegsdienst quittiert und sich zu Neeken<br />

wohnhaft nie<strong>der</strong>gelassen hatte. Nach demselben Gerichtsbuche s<strong>in</strong>d<br />

dem Kornett Dörffl<strong>in</strong>g alle Abgaben und Dienste zeitlebens vom<br />

Oberstwachtmeister geschenkt worden.

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