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Geschichte der Familie von Davier - in Buro

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Die ältere Garitzer L<strong>in</strong>ie.<br />

Zu den Besitzungen <strong>der</strong> <strong>Familie</strong> v. <strong>Davier</strong> kam zu Anfang<br />

des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts <strong>der</strong> Lehnbesitz <strong>von</strong> Garitz, e<strong>in</strong>em Dorfe östlich<br />

<strong>von</strong> Zerbst und nördlich <strong>von</strong> Roßlau. Es ist dies e<strong>in</strong> Ursprüng-<br />

lich slavischer, später, im 12. Jahrhun<strong>der</strong>t, <strong>von</strong> deutschen Kolonisten<br />

besetzter Ort, <strong>in</strong> welchem e<strong>in</strong> adliger Sattelhof angelegt wurde. Das<br />

Adelsgeschlecht <strong>der</strong>er v. Gardiz ist e<strong>in</strong>em Vertreter, Johannes<br />

de Gardiz, 1259 urkundlich nachgewiesen. Das Dorf Garitz wird<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> verkürzten Namensform Gartz am 12. März 1350 zum ersten<br />

Male urkundlich erwähnt. Dieses ältere Dorf hatte aber e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e<br />

Lage gehabt als <strong>der</strong> jetzige Ort, denn schon 1573 nachweislich ist<br />

<strong>der</strong> jetzige Ort vorhanden und wird bestimmt <strong>von</strong> dem „alten Dorf<br />

vor Garzge“ unterschieden. Vielleicht ist letzteres die ursprünglich<br />

slavische Siedlung, das jetzige Dorf die deutsche Siedlung im An-<br />

schluß an den freien Sattelhof (das Rittergut). Besitzer desselben<br />

s<strong>in</strong>d 1573 die Herren v. Re<strong>der</strong>n, ihnen folgen unmittelbar vor dem<br />

Beg<strong>in</strong>ne des 30jährigen Krieges die Herren v. <strong>Davier</strong>.<br />

Im Jahre 1617, am 12. Juni, verkaufte Georg v. Re<strong>der</strong>n se<strong>in</strong>en<br />

Rittergut Garitz mit agnatischem und lehnsherrlichem Konsense für<br />

die Summe <strong>von</strong> 7000 Talern an Asmus v. <strong>Davier</strong>, <strong>der</strong> am 28. April<br />

1618 damit belehnt wurde. Das Lehen bestand aus dem Dorfe Garitz<br />

mit allen Zubehörungen und Gerechtigkeiten, Gerichten, obersten und<br />

nie<strong>der</strong>sten, dem alten Dorfe Garitz mit allen Gerechtigkeiten, dem<br />

Teiche vor Garitz, wofür die gebührenden Ritterdienste zu tun waren.<br />

Durch den Lehnbrief erhielten Asmus` Brü<strong>der</strong> Joachim und se<strong>in</strong>e<br />

Erben, sowie Volrat v. <strong>Davier</strong> zu Neeken die Mitbelehnung zu<br />

gesamter Hand.<br />

Die <strong>von</strong> dem Gute zu Garitz zu zahlenden Steuern betrugen<br />

an Quartsteuern 7 Taler 12 Groschen, die halbe Quart 3 Taler<br />

18 Groschen. Es wurden <strong>in</strong> den Jahren 1672, 1673 und 1674 je<br />

e<strong>in</strong>e Quart, 1675 e<strong>in</strong>e halbe Quart, <strong>in</strong> Summa also 26 Taler

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