Geschichte der Familie von Davier - in Buro
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Die ältere Garitzer L<strong>in</strong>ie Neeken 45<br />
alles jerlichen nach Leipzucht Art gereichet werden. Wan nun E. d.<br />
u. g. Gn. die Rechnung <strong>der</strong> Caufsumma auf vorgeschriben Posten<br />
Leipzucht-Art anlegen, wird sich solches bef<strong>in</strong>den, das die Kaufsumma<br />
des Guts Garitz bey weiten so hoch sich nicht erstrecket: als ist ja<br />
besser e<strong>in</strong>e Sache zu vorher betrachtet und [und] mit gewissen Clauseln<br />
befestigt, dan hernahern mit weitleuftigen unnötigen dispurat zu<br />
erhalten, o<strong>der</strong> dem Fettern als Agnaten das Lehn auf e<strong>in</strong>e solche Art<br />
ganz zu entwenden, wie ich dan <strong>der</strong> Fal sehr fill erlebet, das auf<br />
e<strong>in</strong> solche Art die Lehn <strong>von</strong> dem rechten Stams-Erben auf andre<br />
Stemme gekommen und gebracht. Bei welchem allen dan ja nicht<br />
unbillich <strong>der</strong> Landesfurst o<strong>der</strong> Lehnsher erstlichen wegen <strong>der</strong> Ritter-<br />
dienst zum an<strong>der</strong>n, man die Agnaten mit Tode abgehen sollten,<br />
<strong>der</strong> Anwartung des Lehns es <strong>in</strong> acht zu nehmen hir<strong>in</strong>ne beschwert<br />
im Betrachtung, das Lehn auf dem <strong>in</strong> den verwegerten Fal des<br />
verwilligeten Punkt <strong>der</strong> <strong>von</strong> me<strong>in</strong>en Fettern an <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>verehe-<br />
lichung nicht verwilligetermaßen sollte statuiret werden, das das<br />
Lehn dem Ansehn nach höher mit e<strong>in</strong>er neuen Leipzucht könnte belecht<br />
werden, als es wirdich, was könten alsdan die Agnaten o<strong>der</strong> Lehn-<br />
hern sich obichdes Lehns zu erfreuen und zu getrösten haben?<br />
Nun ist aber <strong>in</strong> offgedachten auf des Gutes Garitz allen<br />
Sachen (?) . . . . gegeben und auf allen Teilen transligiret und mit<br />
unterschriebener (?) Hand verwilliget und bekreftiget, ke<strong>in</strong> Teil auch<br />
darwi<strong>der</strong> etwas zuhandeln gerumet. item ich als Agnat auf<br />
Neuerungsfelle solennissime darwi<strong>der</strong> protestiret ja auch die recht<br />
Ursachen, das e<strong>in</strong>e transactio (?) dem rechten rei judicate gleich<br />
zu achten und mit dem erlangten Urtel <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Wirkung sei, Als<br />
will ich hoffen, E. E. Rate. I. G. A. K. werden mich angezogenen<br />
Ursachen nach hir<strong>in</strong>ne hören und disem me<strong>in</strong>em rechtmesigen Suchen<br />
grosgunstig Stat und Raum geben, Solches gereicht zu Befor<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> heilsamen Gerechtigkeit und um E. E. R. und G. A. K. solches<br />
zu verschulden, b<strong>in</strong> ich i<strong>der</strong>zeit willich und bereit.<br />
Datum Zerbst, den 11. Jannuari, anno 1639.<br />
E. E. R. und G. A. K.<br />
d<strong>in</strong>stwilliger<br />
Volrat <strong>Davier</strong>.“<br />
Auch <strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Weise sche<strong>in</strong>t <strong>der</strong> Verkauf die Sorgen des<br />
Asmus v. <strong>Davier</strong> nicht gem<strong>in</strong><strong>der</strong>t zu haben, da <strong>der</strong> Käufer <strong>in</strong> Er-<br />
Füllung <strong>der</strong> übernommenen Verpflichtungen säumig war. Deshalb<br />
wendete sich Asmus v. <strong>Davier</strong> am 24. Juni 1640 an den Fürsten