Geschichte der Familie von Davier - in Buro
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Friedrichs L<strong>in</strong>ie zu Neeken.<br />
Zur Verdeutlichung des Zusammenhanges gehen wir auf<br />
Asmus I. zurück. Von dessen Söhnen Friedrich und Asmuß ist <strong>der</strong><br />
ältere <strong>der</strong> Begrün<strong>der</strong> dieser L<strong>in</strong>ie geworden.<br />
In den achtziger Jahren des 16. Jahrhun<strong>der</strong>ts hatte Friedrich<br />
v. <strong>Davier</strong> aus uns unbekannten Gründen auf die Selbstverwaltung<br />
se<strong>in</strong>es Gutes <strong>in</strong> Neeken verzichtet, hatte es auf 6 Jahre an Jost<br />
v. Seyffardt verpachtet, und zwar unter <strong>der</strong> Bed<strong>in</strong>gung, daß er vom<br />
Pächter die Hälfte des Ertrages und für die Gerichte jährlich 5 Gulden<br />
erhielte. In <strong>der</strong> Zeit vor den Fasten, also im Februar des Jahres<br />
1587, hatte er den Pächter angesprochen, er wolle se<strong>in</strong> Gut nun wie<strong>der</strong><br />
selbst bestellen und mit ihm wegen des Abschnittes <strong>der</strong> 6 Jahre, das<br />
heißt wohl wegen des früheren Abtritts, <strong>in</strong> Verhandlung treten.<br />
Jost v. Seyffardt bat, daß er bis Pf<strong>in</strong>gsten 1588 im Gute wohnen<br />
dürfe, dann wolle er weichen, und Friedrich v. <strong>Davier</strong> erklärte sich<br />
damit e<strong>in</strong>verstanden, wenigstens behauptet dies <strong>der</strong> Pächter. Freitags<br />
vor Pf<strong>in</strong>gsten (2. Juni) aber kam Friedrich v. <strong>Davier</strong> aus Zerbst,<br />
wo er die Zeit über gelebt hatte, mit e<strong>in</strong>igen Bürgern <strong>der</strong> Stadt<br />
und wollte se<strong>in</strong> Gut e<strong>in</strong>nehmen. Da nun Jost v. Seyffardt zu se<strong>in</strong>en<br />
Freunden g<strong>in</strong>g, um sich bei denen Rats zu erbitten, drang Friedrich<br />
v. <strong>Davier</strong> <strong>in</strong> das Herrenhaus e<strong>in</strong> mit den Bauern <strong>von</strong> Neeken, die<br />
er zu se<strong>in</strong>er Hilfe zusammengerufen hatte. Da sich die Frau des<br />
Pächters den E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>genden wi<strong>der</strong>setzte, kam es zu Scheltworten<br />
herüber und h<strong>in</strong>über. Die Folge war e<strong>in</strong>e Klage, die Jost v. Seyffardt<br />
bei dem fürstlichen Amte anhängig machte, um zu se<strong>in</strong>em Rechte zu<br />
gelangen.<br />
Um 1600 etwa, zwischen 1590 und 1613, ist Friedrich v. <strong>Davier</strong><br />
gestorben. In se<strong>in</strong>er Ehe mit e<strong>in</strong>er uns unbekannten Dame hat er vier<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> gezeugt, drei Töchter und e<strong>in</strong>en Sohn: N. N. (Tochter),<br />
Martha, Sibylla, Volrat.<br />
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