Geschichte der Familie von Davier - in Buro
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54 Friedrichs L<strong>in</strong>ie zu Neeken. .<br />
unsers Vaters Schwestern sel. <strong>der</strong>er doch viere gewesen, unerachte<br />
<strong>der</strong>o Mutter unsern Großvater sel. nur 250 Straube-Gulden loco<br />
dotis zugebracht s<strong>in</strong>d jehrlich e<strong>in</strong>e jedwe<strong>der</strong>e mit 25 Gld. Aliment-<br />
gel<strong>der</strong> verpfleget, dazu e<strong>in</strong>er jedwe<strong>der</strong>n 400 Gld. pro dote consti-<br />
tuiret worden; nun hat aber unsere Mutter sel. ultra dotem , so auf<br />
1000 Gld. ( massen wir solches eventualiter zu beweisen) sich be-<br />
laufen, über die 7000 Thlr., so durch natürlichen Todes und Erbfall<br />
auf sie verstammet, zu unsern s. Vater und <strong>in</strong> das Lehen verwendet,<br />
dazu se<strong>in</strong>t unser nur zween, verhoffen demnach uns bei so gestalten<br />
Sachen, so wegen <strong>der</strong> jehrlichen alimentation als auch <strong>der</strong> Aus-<br />
stattung etwas besser versehen zu werden, jedennoch als die Zenten<br />
itzo schwer, auch <strong>in</strong> Betrachtung unser Bru<strong>der</strong> e<strong>in</strong> junger Hauswirt,<br />
se<strong>in</strong>t wir ad <strong>in</strong>terim und bis <strong>der</strong>selbe zu etwas besserer wirtschaft<br />
geraten mochte, wollen wir auf etzliche Jar, welches dann <strong>in</strong> E. F. G.<br />
gnedigen Willen und Gefallen wir <strong>in</strong> Unterthenigkeit gestellet haben<br />
wollen, e<strong>in</strong>e jedwede mit 25 Thlr. nebenst e<strong>in</strong>en Platz Holz zur<br />
Brennung friedlichen se<strong>in</strong>, hatten auch gentzlich dafür, konne unser<br />
Bru<strong>der</strong> sich hiernach mit Fuge nicht beschweren, wie an unsern Ort,<br />
angesehen wie alles um den teuresten Pfennig e<strong>in</strong>kauffen konnen<br />
damit schwerlich auskommen.“ Die e<strong>in</strong>tretenden Kriegsunruhen und<br />
E<strong>in</strong>quartierungen verzögerten e<strong>in</strong>e Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung, sodaß die<br />
Schwestern unterm 27. Januar 1645 erneut beim Fürsten vorstellig<br />
wurden. Durch fürstliche Entscheidung vom 13. Februar 1645 er-<br />
hielten sie jährlich je 20 Gulden, zahlbar vom Tode ihres Vaters<br />
ab, zum Unterhalte, so lange diese bösen Zeiten noch dauern, zu<br />
ihrer Ausstattung aber je 250 Gulden zugebilligt.<br />
Volrat starb, wie bereits gesagt, am 29. April 1647, se<strong>in</strong>e beiden<br />
Söhne Volrat und Karl Friedrich wurden am 3. Januar 1651 vom<br />
Fürsten Johann mit Neeken und Garitz belehnt, nachdem sie vor-<br />
her, am 28. Oktober 1650. e<strong>in</strong>e Teilung <strong>der</strong> Güter vorgenommen<br />
hatten. Die Urkunde darüber ist bereits bei Behandlung <strong>der</strong> älteren<br />
Garitzer L<strong>in</strong>ie wie<strong>der</strong>gegeben.<br />
Gemäß dieser Teilung entstehen also zwei neue L<strong>in</strong>ien:<br />
1. V o l r a t s II. L<strong>in</strong>ie zu Neeken,<br />
2. K a r l F r i e d r i c h s L<strong>in</strong>ie zu Garitz<br />
Wir werden <strong>von</strong> diesen L<strong>in</strong>ien zunächst die Garitzer L<strong>in</strong>ie K a r l<br />
F r i e d r i c h s behandeln.