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Geschichte der Familie von Davier - in Buro

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. Neeken – Altes Haus. 97<br />

lebte, weil letztere ihm nicht <strong>von</strong> Dessau fort auf se<strong>in</strong> Gut Neeken<br />

folgen wollte. Aus <strong>der</strong> ersten Ehe stammen 8 K<strong>in</strong><strong>der</strong>:<br />

Johanne Frie<strong>der</strong>ike Wilhelm<strong>in</strong>e, geb. 4. Juli 1812, August<br />

R u d o l f Volrat, geb. 1813, Karol<strong>in</strong>e Charlotte F r a n z i s k a,<br />

geb. 1814, M a t h i l d e Auguste Sophie, geb. 1816, B e r t h a Leo-<br />

pold<strong>in</strong>e Auguste, geb. 1817, E d u a r d Wieprecht Leopold, geb. 1818<br />

Karl Adolf Ferd<strong>in</strong>and, geb. 1820, Anna Auguste Rudolf<strong>in</strong>e E m m a<br />

Sophie, geb. 1823.<br />

Von diesen K<strong>in</strong><strong>der</strong>n starben Mathilde Auguste Sophie am<br />

25. Januar 1817, Johanne Fri<strong>der</strong>ike Wilhelm<strong>in</strong>e am 3. Oktober<br />

1818, Karl Adolf Ferd<strong>in</strong>and am 20. April 1820.<br />

August Leopold Ferd<strong>in</strong>and v. <strong>Davier</strong> trat 1789 <strong>in</strong> Magdeburg<br />

<strong>in</strong> das Regiment v. Kalkste<strong>in</strong> (später v. Kleist), machte den Feldzug<br />

1806 und die Schlacht bei Jena mit, wurde auf dem Rückzuge auf<br />

Magdeburg Kriegsgefangener, aber auf Ehrenwort, nicht wie<strong>der</strong><br />

Dienste zu nehmen, entlassen. Er lebte e<strong>in</strong>e Zeit lang <strong>in</strong> Zerbst;<br />

nahm 1808 als Hauptmann se<strong>in</strong>en Abschied und übernahm das pacht-<br />

lose Gut se<strong>in</strong>es Vaters, den alten Hof <strong>in</strong> Neeken. Dasselbe war<br />

unter Kriegsnot, vielen Militärdurchzügen und durch ewiges Truppen-<br />

belegen, so nahe dem Elbübergange bei Roßlau, sehr zurückgegangen.<br />

Durch Wirtschaftlichkeit, großen Fleiß und Sparsamkeit gelang es<br />

ihm, das Gut zu halten. Er kaufte <strong>von</strong> se<strong>in</strong>em Lehnsvetter Wilhelm<br />

Rudolf v. <strong>Davier</strong>, wie schon oben erwähnt, 1826 den neuen Hof <strong>in</strong><br />

Neeken, ebenso drei Bauernhöfe, welche ausgestorben waren, und<br />

schlug sie zum Lehn. Mit allen Eifer erstrebte er die Separation<br />

für se<strong>in</strong> Dorf und Gut, auch für die umliegenden Dörfer. Unter<br />

Napoleon waren ihm die Patrimonalrechte genommen, was er nicht<br />

verw<strong>in</strong>den konnte. Daß er oft unzugänglich und eigenwillig war,<br />

beweist e<strong>in</strong> Streit mit dem Pächter des Neuen Hofes, <strong>der</strong> das schad-<br />

hafte Dach des Gutshauses nicht reparieren wollte. v. <strong>Davier</strong> wollte<br />

es auch nicht tun, und so wurde das schöne, feste Haus für 2000 Taler<br />

nach Zerbst verkauft. Beim E<strong>in</strong>reißen stellte es sich heraus, daß<br />

das Gebäude tadellos, die Mauern so fest waren, daß sie gesprengt<br />

werden mussten, und <strong>der</strong> Dachschade nur ger<strong>in</strong>g gewesen war, also<br />

leicht gebessert werden konnte.<br />

August Leopold Ferd<strong>in</strong>and lebte längere Jahre <strong>in</strong> Dessau, er<br />

kaufte dort das Haus Franzstraße Nr .12 <strong>von</strong> <strong>der</strong> Witwe Leuckert.<br />

Dieses Haus gehörte später den v. Raumerschen Erben und ist unter<br />

dem Namen v. Raumersches Haus <strong>in</strong> Dessau überall bekannt.<br />

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