Geschichte der Familie von Davier - in Buro
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92 Neeken – Neues Haus. .<br />
Söhne und e<strong>in</strong>e Tochter; das vierte K<strong>in</strong>d wurde erst e<strong>in</strong> halbes Jahr<br />
nach se<strong>in</strong>em Tode geboren. Von den Söhnen starb <strong>der</strong> jüngere<br />
bereits 1806 im Alter <strong>von</strong> 3¾ Jahren, <strong>der</strong> ältere Wilhelm Rudolf,<br />
blieb <strong>der</strong> Mutter erhalten. Die Lehnsvormundschaft hatte bis zum<br />
Jahre 1816 <strong>der</strong> Oberforstmeister v. Rephun geführt; da dieser <strong>in</strong><br />
dem genannten Jahre starb, trat an se<strong>in</strong>e Stelle <strong>der</strong> Magister<br />
v. Pöllnitz aus Wertlau.<br />
Henriette C h a r l o t t e, vermählte sich 1832 mit dem Ökonomen<br />
Christian Gottlieb Eckhold <strong>in</strong> Woltersdorf bei Plaue und starb<br />
als Witwe <strong>in</strong> Ziesar bei Loburg 1882.<br />
Luise Frie<strong>der</strong>ike vermählte sich 1836 mit dem Kaufmann August<br />
Ferd<strong>in</strong>and Fehre <strong>in</strong> Brandenburg und starb als Witwe <strong>in</strong> Magde-<br />
burg den 2. November 1874.<br />
Den neuen adeligen Hof zu Neeken hatte <strong>der</strong> Amtmann Theuer-<br />
kauf seit dem 24. November 1804 <strong>in</strong> Pacht. In se<strong>in</strong>e Pachtzeit fällt<br />
das Unglück des Krieges mit Preußen, <strong>in</strong>folgedessen er für E<strong>in</strong>quar-<br />
tierungen preußischer und französischer Truppen sowie für Lieferungen<br />
nach Roßlau und Weißenfels große Aufwendungen zu machen hatte;<br />
sie betrugen <strong>in</strong> den Jahren 1805 bis 1809 alle<strong>in</strong> für den neuen Hof<br />
487 Taler 11 Groschen 3 Pfennige. Im selben Jahre 1811 erklärte<br />
<strong>der</strong> Amtmann Theuerkauf se<strong>in</strong>e Insolvenz, sodaß die Frau Henriette<br />
Sophie Christaiane v. <strong>Davier</strong> das Gut wie<strong>der</strong> an sich nehmen und<br />
selbst verwalten musste. In Vormundschaft ihres m<strong>in</strong>orennen Sohnes<br />
W i l h e l m Rudolf verpachtete sie es aber 1812 weiter an den Amt-<br />
Mann Johann Andreas Schulze aus Poritz.<br />
W i l h e l m Rudolf war wenig begabt und verbrachte se<strong>in</strong> Erbe.<br />
Den neuen Hof verkaufte er 18 26 an se<strong>in</strong>en Lehnsvetter August Leo-<br />
pold F e r d i n a n d v. <strong>Davier</strong> vom alten Hof.<br />
Wilhelm v. <strong>Davier</strong> verheiratete sich 1838 mit Auguste Dorothee<br />
Viktorie Werkmeister zu Ballenstedt. Dort starb er am 28. August<br />
1866. Er hatte e<strong>in</strong>en fast schwachs<strong>in</strong>nigen Sohn, <strong>der</strong> unter Kuratel<br />
gestellt wurde und unverheiratet blieb. Dieser starb Ende <strong>der</strong> neun-<br />
ziger Jahre bei se<strong>in</strong>er Schwester Rudolph<strong>in</strong>e v. <strong>Davier</strong>, welche an<br />
e<strong>in</strong>en Konditor Wiehe <strong>in</strong> Halle verheiratet war und ebenfalls dort<br />
gestorben ist.<br />
3. A u g u s t Ferd<strong>in</strong>and v. <strong>Davier</strong>, Königlich Preußischer Kapitän<br />
bei den Jägern, vermählt mit Wilhelm<strong>in</strong>e v. Stutterheim (geb. 1781<br />
gest. 29. April 1841) fiel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schlacht bei Großgörschen den 2. Mai<br />
1813 und h<strong>in</strong>terließ außer se<strong>in</strong>er Witwe e<strong>in</strong>en Sohn. Dieser,