Geschichte der Familie von Davier - in Buro
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40 Joachim v. <strong>Davier</strong>s L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Neeken .<br />
kaiserliche Besatzung lag, und die kriegerischen Ereignisse, welche<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehen mit dem Sturm, den Mansfeld auf diese Brücke<br />
unternommen hatte, s<strong>in</strong>d für Neeken und das Gut daselbst nicht eben<br />
günstig gewesen. Die Plün<strong>der</strong>ungen und Requisitionen, <strong>der</strong>en Ver-<br />
lauf allerd<strong>in</strong>gs an dieser Stelle nicht <strong>in</strong> Frage kommt, hatten Dorf<br />
und Gut hart mitgenommen.<br />
Als Bastian v. <strong>Davier</strong>, wie bereits erwähnt, im Jahre 1629<br />
nach Hause zurückkehrte und im Begriff war, zur Mutung <strong>der</strong> Lehen<br />
die alten Lehnbriefe aufzusuchen, fand er selbst diese nicht mehr und<br />
berichtet darüber am 10. März 1630: „ Als ich wie<strong>der</strong> zuhause gelangt,<br />
<strong>in</strong> Hoffnung me<strong>in</strong>en lieben Vater Joachim <strong>Davier</strong>, weiland zu Necken<br />
erbangesessen, noch am Leben zu f<strong>in</strong>den, so ist er doch <strong>in</strong>mittels<br />
Todes vorfahren und ich ke<strong>in</strong>e Verlassenschaft an brieflichen Urkun-<br />
den befunden, daraus ich mich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en o<strong>der</strong> den an<strong>der</strong>n zu versehen<br />
hatte, und ob zwar ich me<strong>in</strong>e Stifmutter darum befragt, wo e<strong>in</strong>es<br />
o<strong>der</strong> das an<strong>der</strong> verblieben were, ist mir diese Antwort <strong>von</strong> ihr<br />
worden, es were alles <strong>in</strong> Soldatenwesen weggekommen.“<br />
Mehr als e<strong>in</strong> Jahr später, am 31. März 1631, wurde den Vor-<br />
mün<strong>der</strong>n die richtige Mutung „<strong>in</strong> Vormundschaft Joachim Davirs<br />
h<strong>in</strong>terlassenen Söhnen zu Neeken, als Joachim Dittrich, Bastian und<br />
Asmus Davirs“ wegen des Lehnguts zu Neeken und <strong>der</strong> gesamten<br />
Hand an dem Gute Garitz bestätigt.<br />
In dem unter demselben Tage ausgestellten Lehnbriefe heißt<br />
es: „auch sollen Sie, die <strong>Davier</strong>e Gebrü<strong>der</strong> Gevettern sich mit<br />
e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> vere<strong>in</strong>igen, das uns mit e<strong>in</strong>em grusten tüchtigen Pferde<br />
da<strong>von</strong> gedienet werde“ und ferner „doferne e<strong>in</strong>er o<strong>der</strong> <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Agnat se<strong>in</strong>er erlangten Hand ke<strong>in</strong>en beglaubigten Sche<strong>in</strong> wird fur-<br />
zubr<strong>in</strong>gen haben, soll die gesamte Hand ietzo alsdan, und dan als jetzo<br />
cassirt und abgethan se<strong>in</strong>.“<br />
Am 14. August 1637 starb zu Neeken Bastian v. <strong>Davier</strong>, Joachims<br />
Sohn. Als naher Agnat mutete Volrat v. <strong>Davier</strong> am 18. August 1637<br />
und Asmus v. <strong>Davier</strong> am 29. Mai 1638 die Lehen an Joachims<br />
Gut zu gesamter Hand, worüber ihnen am 18. August 1637 und<br />
am 31. Mai 1638 e<strong>in</strong> Revers ausgestellt wurde.<br />
Am 2. Juli 1638 mutete auch Sigmund Wiprecht v. Zerbst, Vor-<br />
mund des noch unmündigen, aber damals als Soldat im Kriege<br />
stehenden Joachim Dietrich v. <strong>Davier</strong> das Lehen. In e<strong>in</strong>er ferneren<br />
Zuschrift an den Fürsten August bezeichnet er die verwandtschaft-<br />
lichen Verhältnisse: „me<strong>in</strong>es Mündle<strong>in</strong>, Joachim Diettrichs <strong>Davier</strong>s