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Geschichte der Familie von Davier - in Buro

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62 Die jüngere Garitzer L<strong>in</strong>ie. .<br />

Charlotte Luise, geboren 1733, Hans Lebrecht, geboren 1734,<br />

Eleonora Frie<strong>der</strong>ica, geboren 1735, Maria Juliana, geboren 1737.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de zu Garitz und das Rittergut wurden im Anfange<br />

des Jahres 1739 <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er Pockenepidemie heimgesucht. Auch <strong>der</strong><br />

Leutnant Christian Friedrich v. <strong>Davier</strong> hatte se<strong>in</strong>e sämtlichen K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

an <strong>der</strong> Epidemie krank liegen, so daß er im Kirchengebete am Sonn-<br />

tige Rogate (= 3. Mai) für ihre Genesung bitten ließ. Doch erfuhr<br />

er den Schmerz, daß ihm zwei se<strong>in</strong>er K<strong>in</strong><strong>der</strong> an demselben Tage,<br />

dem 5. Mai, starben, die älteste Tochter Elisabeth Tugendreich, im<br />

Alter <strong>von</strong> 14 Jahren, und e<strong>in</strong>e jüngere Tochter, Eleonora Fri<strong>der</strong>ica,<br />

im Alter <strong>von</strong> 4 Jahren. Der Vater ließ die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stille<br />

auf dem Kirchhofe zu Garitz beisetzen, versäumte aber, den Pastor<br />

und Küster bei dieser Handlung mitwirken zu lassen. Ob dies nun<br />

absichtlich o<strong>der</strong> unabsichtlich geschehen sei, e<strong>in</strong> Verstoß gegen die kirch-<br />

liche Ordnung lag jedenfalls vor, und <strong>der</strong> Pastor M. Lebrecht Gott-<br />

lieb Bülau sah sich zur Vorstellung deswegen verpflichtet. Der<br />

Leutnant v. <strong>Davier</strong> war, als ihm <strong>der</strong> Schulmeister Lü<strong>der</strong>itz im Auf-<br />

trage des Pastors Vorhalt machte, sehr ungnädig und me<strong>in</strong>te, <strong>der</strong><br />

Pastor möge sich um sich kümmern und nicht um ihn, er hätte die<br />

Macht, solches zu tun. Der Pastor erstattete nun am 27.Mai 1739<br />

beim Fürsten Anzeige, das Konsistorium untersuchte den Fall und<br />

<strong>der</strong> Fürst entschied auf Grund des vorgelegten Berichtes, es sei<br />

dem v. <strong>Davier</strong> das Ungerechte se<strong>in</strong>er Handlung vorzuhalten, „daß er<br />

<strong>in</strong> Zukunft bey <strong>der</strong>gleichen Fällen sich nach <strong>der</strong> Kirchenordnung<br />

gebührend halten und es gehörigen Orts melden, widrigenfalls aber<br />

nachdrückliche Strafe zu gewärtigen haben solle.“<br />

Im Jahre darauf verheiratete sich Christian Friedrich v. <strong>Davier</strong><br />

zum zweiten Male, und zwar mit Agnese Wilhelm<strong>in</strong>e (Melus<strong>in</strong>a)<br />

v. Schild aus dem Hause Brückermark, mit <strong>der</strong> er noch drei K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

zeugte: Dorothea Elisabeth, geboren 1741, Fri<strong>der</strong>ica Hedwig,<br />

geboren 1743, August Friedrich, geboren 1744.<br />

Bei <strong>der</strong> Belehnung nach dem Tode des Fürsten August und bei<br />

dem Regierungsantritt des Fürsten Johann Ludwig am 28. Dezember<br />

1745 werden als Lehnsträger an Garitz Christian Friedrich v. <strong>Davier</strong><br />

und se<strong>in</strong>e Erben, se<strong>in</strong>e Vettern Sebastian Wilhelm, Johann Lebrecht<br />

und Karl Jan Dietrich, Gebrü<strong>der</strong> v. <strong>Davier</strong>, auch August Friedrich,<br />

Wilhelm Ernst`s v. <strong>Davier</strong> Sohn, zu Neeken, genannt.<br />

In den Lehnbriefen vom 28. August 1748 über Garitz werden<br />

als Belehnte genannt: Der königlich preußische Leutnant Christian

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