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Geschichte der Familie von Davier - in Buro

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http://buro−klieken.de<br />

Neeken – Neues Haus<br />

Sebastian Wilhelm v. <strong>Davier</strong>, <strong>der</strong> Stifter dieser L<strong>in</strong>ie, hatte <strong>in</strong><br />

dänischen Diensten gestanden, und weil die dänischen Truppen im<br />

englischen Solde waren, die Kampagne <strong>in</strong> Brabant mitgemacht. Als<br />

Leutnant wohnte er 1704 <strong>der</strong> Schlacht bei Höchstädt bei und wurde<br />

am rechten Arm verwundet. Bald darauf erhielt er bei dem Regi-<br />

mente e<strong>in</strong>e Kompagnie und quittierte 1709 als Major den Dienst.<br />

Er verheiratete sich 1707 auf dem Schlosse Salze mit Margareta<br />

Magdalena v. Belzig aus dem Hause Großsalza. Hierauf zog er<br />

das väterliche Erbe an sich, nahm es 6 Jahre lang <strong>in</strong> Pacht, weil<br />

se<strong>in</strong>e drei Stiefbrü<strong>der</strong> noch unter ihrer Mutter und des Herrn Leut-<br />

nant v. Lattorf auf Klieken Vormundschaft standen. Im Jahre 1709<br />

begann er den Neubau e<strong>in</strong>es adeligen Gehöftes und bezog es e<strong>in</strong>ige<br />

Jahre darauf. Im Jahre 1714 erbaute er e<strong>in</strong> adeliges massives<br />

Haus, legte auch h<strong>in</strong>ter demselben e<strong>in</strong>en großen Garten an, und weil<br />

daselbst vorher nichts als Bruch gewesen war und Wildnis, ließ<br />

er es ausroden, verschiedene Teiche anlegen und das Gehöft <strong>in</strong> guten<br />

Stande setzen. Er hat außerdem verschiedene Gebäude im Dorfe und<br />

1734 daselbst e<strong>in</strong>en adeligen Witwensitz erbaut. Da auch 1735 an<br />

<strong>der</strong> Kirche zu Neeken durch e<strong>in</strong>en Blitzstrahl die Mauern zum Teil<br />

beschädigt waren, so wurde die Reparatur mit e<strong>in</strong>em ansehnlichen<br />

Anbau verbunden, auch e<strong>in</strong> neues Doppelchor und unter <strong>der</strong> Kirche<br />

e<strong>in</strong> Gewölbe o<strong>der</strong> Erbbegräbnis angelegt. Die Kirche hat er auch mit<br />

e<strong>in</strong>er großen Uhr und schönen Kanzel beschenkt, <strong>von</strong> ihren E<strong>in</strong>künften<br />

auch e<strong>in</strong>e neue Orgel beschafft.<br />

Von ihm hatte die Witwe Marie Gertraud v. Zerbst, geb.<br />

v. Mücheln, e<strong>in</strong>ige Hufen Landes gepachtet, diesen Acker aber bei ihrem<br />

Abzuge 1730 nach Ansicht des Verpachters nicht genügend gedüngt,<br />

deswegen wurde er gegen sie klagbar. Die Dame konnte zu dem<br />

anberaumten Term<strong>in</strong>e nicht ersche<strong>in</strong>en, nachdem, wie sie schrieb, „mir<br />

aber bei me<strong>in</strong>em Alter und abnehmenden Kräften dieser ohneh<strong>in</strong>

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