Emissionsprospekt - SHEDLIN Investment AG

25 % zzgl. 5,5 % Solidaritätszuschlag und
ggf. Kirchensteuer. Die neuen Regelungen
sind auf Anteile an Kapitalgesellschaften
anzuwenden, die nach dem 31.12.2008
erworben werden.
Die Fondsgesellschaft wird die Beteiligung
an der Al-Alamia noch im Jahr 2008
erwerben, sodass das neue Recht auf diese
Beteiligung nicht anzuwenden ist. Für Beteiligungen,
die noch vor dem 01.01.2009
angeschafft wurden, gilt hinsichtlich der
Besteuerung eines Veräußerungsgewinns
noch die alte Rechtslage (vgl. oben unter
Buchstabe a). Das bedeutet, dass Gewinne
aus der Veräußerung von Beteiligungen
an Kapitalgesellschaften steuerfrei sind,
sofern die Beteiligung zum Zeitpunkt der
Veräußerung länger als ein Jahr gehalten
wurde und der Veräußerer an der Gesellschaft
zu weniger als 1 % beteiligt war.
Veräußert die Fondsgesellschaft ihre
Beteiligung an der Al-Alamia Trading FZC
später als ein Jahr nach Anschaffung oder
veräußert ein Anleger seine Beteiligung
an der Fondsgesellschaft später als ein
Jahr nach seinem Beitritt zur Gesellschaft,
so ist ein entstehender Veräußerungsgewinn
für den Anleger in jedem Fall steuerfrei,
wenn der Anleger an Al-Alamia
mittelbar zu weniger als 1 % beteiligt war.
Voraussetzung ist jedoch, dass der Anleger
der Fondsgesellschaft vor dem 01.01.2009
beigetreten ist und die Fondsgesellschaft
selbst die Beteiligung an der Al-Alamia
Trading FZC ebenfalls vor dem 01.01.2009
erworben hat.
Ist ein Anleger über die Fondsgesellschaft
mittelbar zu mehr als 1 % an der
Al-Alamia Trading FZC beteiligt, liegt eine
wesentliche Beteiligung im Sinne von § 17
EStG vor. Gewinne aus der Veräußerung
von wesentlichen Beteiligungen unterliegen
ab 2009 nicht der Abgeltungssteuer,
sondern dem sogenannten Teileinkünfteverfahren.
Danach ist ein entstehender
Veräußerungsgewinn zu 60 % der normalen
tariflichen Einkommensbesteuerung
beim Anleger zu unterwerfen. Dies gilt
unabhängig davon, ob der Anleger der
Fondsgesellschaft noch im Jahr 2008 oder
später beitritt.
11.6 Abzugsfähigkeit von
Aufwendungen
11.6.1 Aufwendungen in der Gründungsphase
Steuerlich gehören die Aufwendungen
der Gesellschaft für die Gründung, die
Konzeption und die Einwerbung des
Eigenkapitals nach Auffassung der Finanzverwaltung
in analoger Anwendung des
BMF-Schreibens vom 20.10.2003 – IV C
3 – S 2253a – 48/03 (BStBl I 2003, S. 546)
überwiegend zu den Anschaffungskosten
der Beteiligung an der Al-Alamia Trading
FZC. Die Gründungskosten können deshalb
in der steuerlichen Rechnung nicht
als sofort abziehbarer Aufwand berücksichtigt
werden. Sie gehören zu den
steuerlichen Anschaffungsnebenkosten für
die Beteiligung, die sich nicht bzw. erst bei
einer Veräußerung der Beteiligung auswirken.
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Steuerliche
Grundlagen