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Emissionsprospekt - SHEDLIN Investment AG

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Den Großteil der benötigten Investi-<br />

tionen soll der Privatsektor tätigen. Die<br />

Regierung sieht ihren Beitrag darin, vornehmlich<br />

Infrastrukturvorhaben zu finanzieren.<br />

Der Anteil hierfür beträgt 30 bis<br />

40 % der Gesamtinvestitionen. Dabei ist<br />

es Aufgabe der Planer, konkrete Entwicklungsflächen<br />

festzulegen, in denen private<br />

Investoren dann aber einen bestimmten<br />

Freiraum erhalten. Zu den erklärten neuen<br />

Baugebieten zählt vor allem der neue<br />

Central Business District, in dem einmal<br />

das neue Zentrum Abu Dhabis entstehen<br />

soll. Der geplante Stadtkern liegt auf der<br />

Insel Suwwah, umfasst aber auch Randgebiete<br />

von Al Mina, Al Reem und Abu Dhabi<br />

Island. Riesige Hochhäuser werden die<br />

neue Innenstadt optisch hervorheben und<br />

vor allem große Unternehmen und führende<br />

Geldinstitute, die bereits heute mit<br />

Dependancen in Abu Dhabi vertreten sind,<br />

beherbergen.<br />

In Ergänzung zum kommerziellen Stadtzentrum<br />

sollen in der geplanten Capital<br />

City Regierungsgebäude, Gesundheitseinrichtungen<br />

und Hochschulen entstehen.<br />

Im Grand Mosque District wird eine Sports<br />

City gebaut. Weitere Entwicklungspläne<br />

betreffen die Inseln Lulu, Saadiyat, Reem<br />

und Yas.<br />

5.4.7 Die Entwicklung des medizinischen<br />

Sektors in den VAE<br />

Die Vergangenheit<br />

Ende der 1950ger Jahre gab es sowohl in<br />

Dubai als auch in Abu Dhabi weder Ärzte<br />

noch Kliniken in irgendeiner Form. Im Jahr<br />

1961 wurde die erste Missionsklinik im<br />

160 km entfernten Al-Ain eröffnet. Das<br />

erste Krankenhaus in Abu Dhabi folgte<br />

erst im Jahre 1967. Ärztliche Versorgung,<br />

wenngleich auch nur auf dem Niveau von<br />

einfachen Militärlazaretten, stand ausschließlich<br />

den Briten zur Verfügung.<br />

Nach dem Ende der britischen Kolonialherrschaft<br />

wurde der Medizinmarkt auch<br />

für internationale Medizinunternehmen<br />

interessant, was zur Ansiedlung verschiedener,<br />

zum Großteil US-amerikanischer<br />

Gesundheitsversorger führte. Die Entwicklung<br />

wurde jedoch nicht von Know-how-<br />

Transfer, sondern vielmehr vom Bestreben<br />

der Gewinnmaximierung dieser Unternehmen<br />

geprägt. Dies führte dazu, dass in den<br />

VAE für eine Versorgung, die weit unter<br />

westlichem Niveau lag, erheblich zu hohe<br />

Kosten berechnet wurden.<br />

Dieser Sachverhalt war die Ursache<br />

dafür, dass die wohlhabenden Einheimischen<br />

zunehmend ins Ausland reisten, um<br />

eine bessere medizinische Versorgung zu<br />

erlangen.<br />

Während die Wirtschaft stark wuchs,<br />

Bürotürme und Luxushotels wie Pilze aus<br />

dem Boden schossen, blieb die medizinische<br />

Versorgung in den VAE weit hinter<br />

den Standards der westlichen Welt zurück.<br />

Der Medizintourismus<br />

Aufgrund der bereits beschriebenen<br />

Entwicklung des Medizinstandards in den<br />

1970ger und 1980ger Jahren entwickelte<br />

sich ein lebhafter Medizintourismus in<br />

westliche Länder.<br />

Die USA entwickelte sich für viele<br />

arabische Patienten, besonders aus den<br />

Golfstaaten, zu einem bevorzugten Reiseziel.<br />

Die Situation änderte sich jedoch<br />

47<br />

Wirtschaftliche<br />

Grundlagen des<br />

Projekts und<br />

der Beteiligung

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