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<strong>Alumni</strong>-<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2005</strong><br />
Böse Überraschung: wenn Innovationen traditionelle Geschäftsmodelle in Frage stellen, kann es sich<br />
für etablierte Unternehmen durchaus lohnen, sie zu ignorieren (III)<br />
2. Das Übernehmen disruptiver Innovationen kann katastrophale Folgen haben: die neue „Art“ wendet sich an<br />
andere Kunden, bietet andere Value propositions, verlangt andere Fertigkeiten und Qualifikationen.<br />
3. Traditionelle Unternehmen: bekannte, definierte Produkteigenschaften.<br />
Disruptive Innovatoren: unkonventionelle Produkt- und Dienstleistungsmerkmale für neue Kunden. Mit<br />
Zunahme des Bekanntheitsgrades werden die „traditionellen“ Kunden abgeworben.<br />
Mögliche Reaktion der traditionellen Unternehmen: ein drittes noch innovativeres Spiel spielen, so sind z.B.<br />
CH-Uhren vom Weltmarktanteil 48% in 1965 auf 15% in 1980 zurückgefallen; Ursache billige Quarzuhren<br />
(Seiko, Timex). Reaktion: ganz neue Uhr: SWATCH mit völlig neuen Produktmerkmalen und <strong>St</strong>il.<br />
4. Gekonnte Übernahme der disruptiven Innovationen: Beherrschung des Spielens von zwei verschiedenen,<br />
miteinander unvereinbaren Systemen.<br />
Vorgehen: Gründung einer neuen <strong>Business</strong> Unit oder einer rechtlich selbständigen Organisation. Geschäfte<br />
müssen autonom geführt werden können.<br />
5. Traditionelle Unternehmen geben ihre <strong>St</strong>rategie völlig auf und wechseln auf die disruptiven, strategischen<br />
Innovationen. Man will diese für einen Massenmarkt weiter entwickeln.<br />
fi Ansoff: neue Märkte mit neuen Produkten = hohes Risiko bei grossem Ressourcenbedarf.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Galler</strong> <strong>Business</strong> School © Peter Zehnder<br />
Böse Überraschung: wenn Innovationen traditionelle Geschäftsmodelle in Frage stellen, kann es sich<br />
für etablierte Unternehmen durchaus lohnen, sie zu ignorieren (IV)<br />
Der Erfolg mit disruptiven Innovationen ist abhängig von:<br />
<strong>St</strong>. <strong>Galler</strong> <strong>Business</strong> School © Peter Zehnder<br />
- Position des Unternehmens in seiner Branche<br />
- Kompetenzen<br />
- Finanzen<br />
- Tempo der Veränderungen<br />
- Technologien<br />
- Motivation und Fähigkeiten zu reagieren<br />
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