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<strong>Alumni</strong>-<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2005</strong><br />

Speise und Weine im Gleichgewicht<br />

Bei der Abstimmung von Speisen und Wein aufeinander geht man<br />

grundsätzlich nach zwei Methoden vor.<br />

Bei der einen versucht man, die Kombinationen von Gericht und Wein aus<br />

einem Weinanbaugebiet wie Italien, Frankreich (Bordeaux, Burgund,<br />

Elsass), Schweiz, Spanien, Deutschland usw. zu kopieren. Die Sache hat<br />

allerdings einen Haken: Wenn wir Riesling, Chardonnay usw. sagen,<br />

meinen wir nicht immer dasselbe - können sich doch Weine der<br />

grundsätzlich gleichen Sorte je nach Anbaugebiet, Bodenbeschaffenheit,<br />

und Klima enorm voneinander unterscheiden, genau so wie auch die<br />

Zutaten und Zubereitungsarten der Gerichte nicht überall dieselben sind.<br />

Die zweite ist die „Spiegelungs“-Methode; bei ihr werden die Farben,<br />

Aromen und das sogenannte Gewicht des Weines deckungsgleich mit den<br />

Zutaten der Speisen kombiniert.<br />

Farbecodierungsregeln begegnen uns bereits in vielen Bereichen des<br />

täglichen Lebens: in der Mode, beim Einrichten unserer Wohnungen und<br />

der Farbgebung unserer Häuser, bei der Auswahl des Auto-Interieurs bzw.<br />

der Karosseriefarbe - und eben auch bei der farblichen Abstimmung<br />

unseres Weines auf das Essen.<br />

Gewichte: Wir wissen, dass man vom Gewicht des Weines spricht, wie<br />

auch von leichten (Fisch) bzw. schweren Speisen (rotes Fleisch).<br />

Spiegelbildliche Aromen: Nehmen wir als Beispiel einen leichten<br />

Chardonnay mit dem Bouquet exotischer Früchte und buttrigem Abgang zu<br />

zartem Fisch an Buttersauce, serviert mit exotischen Früchten. Oder einen<br />

schweren Roten mit Brombeere-Fruchtaromen und scharfer Schwarzpfeffernote<br />

kombiniert mit einem <strong>St</strong>ück Wildfleisch mit Cassis- oder Portweinsauce.<br />

Wenn Sie mich fragen, gibt es noch eine dritte Methode: Konzentrieren<br />

wir uns darauf, wie Gerichte und Wein zusammen schmecken, wie das<br />

Essen und der Wein aufeinander und miteinander reagieren; wir nehmen<br />

dementsprechend Feinabstimmungen vor und gelangen so zu korrekt<br />

ausgeglichenen Gerichten, zu denen der entsprechende Wein ausgezeichnet<br />

mundet, ohne jegliche weitere Abstimmung des Gerichts.<br />

Die Definition von Geschmack: Beim Essen und Trinken kommen viele<br />

unserer Sinne zum Einsatz. Der Einheitlichkeit halber wollen wir hier einmal<br />

klarstellen, welche Definitionen wir im Zusammenhang mit den Sinnen<br />

verwenden:<br />

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