Open Source Jahrbuch 2008 - Business Linux Hanse Network
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häu g die gesamten Anschaffungskosten von Hardware und Software übersteigen<br />
(vgl. Varian und Shapiro 2007; Lessig 1999).<br />
2 Der IT <strong>Open</strong>ness Benchmark<br />
Offene Computerartefakte sind ein viel versprechender Ansatz, um exible und nachhaltige<br />
IT-Landschaften zu erzielen. Ein grundlegendes Problem bei der Durchsetzung<br />
der Offenheit ist allerdings dessen unklare De nition. Daher lässt sich der Grad<br />
an Offenheit vieler Artefakte nicht leicht erkennen. Diesem liegt das so genannte<br />
Saure-Gurken-Problem (engl. ������ �� ������) zugrunde, welches eine asymmetrische<br />
Informationsverteilung zwischen einem Verkäufer und einem (potentiellen)<br />
Käufer beschreibt. Anders als der Käufer kennt der Verkäufer die wirkliche Qualität<br />
des angebotenen Produktes. Der Käufer kann die Qualität der Ware nur eingeschränkt<br />
beurteilen, ist sich aber über seine Unwissenheit im Klaren. Um keinen möglicherweise<br />
überteuerten Preis zu zahlen, wählt er eine günstigere Alternative, so dass der<br />
Markt zu minderwertigen und günstigen Produkten tendiert. Ist hingegen die Qualität<br />
ausreichend erkennbar, ist der Käufer möglicherweise bereit den Mehrwert 4 , zu<br />
bezahlen, so dass der Markt zu höherwertigen Produkten tendieren kann.<br />
Der Zweck des ����������� ���������� �������� ��������� (ITOB) 5 ist es daher,<br />
die Offenheit von IT-Artefakten messbar zu machen. Dadurch wird der Mehrwert<br />
der Offenheit erkennbar und vergleichbar. IT-Artefakte bezeichnen hierbei Softwareund<br />
Hardware-Systeme aber auch Protokolle und Formate. Der ITOB besteht aus<br />
einer Bewertungsmethode und aus Kriterien, die offene Computerartefakte charakterisieren.<br />
Da keine adäquate De nition von Offenheit existiert, wurden Kriterien<br />
identi ziert, die Offenheit im Sinne von Benutzerunabhängigkeit und - exibilität wiederspiegeln<br />
(vgl. <strong>Open</strong> ePolicy Group 2005). Darüber hinaus sind diese Kriterien<br />
generisch genug, um auf unterschiedliche Artefakte anwendbar zu sein.<br />
2.1 Kriterien<br />
Im Folgenden werden die zentralen Kriterien des ITOB kurz dargestellt, und auf<br />
einer 4-Punkte-Skala de niert. Dabei wird nach Systemen (Software und Hardware)<br />
und Spezi kationen (Protokolle und Formate) unterschieden, und diese Aufteilung<br />
entsprechend in Tabellen gegliedert.<br />
4 Gemeint ist der eigentliche Sinne des Wortes.<br />
5 Siehe Suhr (2007) für Details.<br />
6 In Anlehnung an einen wohlwollenden Diktator bezeichnet ein egoistischer Diktator eine Person, die<br />
ein Sponsoring kontrolliert, hierbei aber nur nachrangig die Interessen der Anwender und Unterstützer<br />
berücksichtigt.<br />
7 Ein wohlwollender Diktator bezeichnet eine Person, die ein Sponsoring im Interesse der Anwender<br />
und Unterstützer kontrolliert bzw. koordiniert.<br />
8 Engl. ���������� ��� ��� ��������������.<br />
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