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Open Source Jahrbuch 2008 - Business Linux Hanse Network

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den Anwendern selbst Optimierungsvorschläge, Kritik und Wünsche für künftige Migrationen<br />

aufzunehmen. Hierbei wurden insbesondere die persönliche Einschätzung<br />

zum Migrationserfolg und zu den neuen Systemen sowie Probleme, entstandener<br />

Mehr- oder Minderaufwand und Optimierungsvorschläge für zukünftige Migrationen<br />

abgefragt. Neben ������ war auch ein Vertreter der zentralen IT mit vor Ort, der<br />

für letzte Anwenderprobleme und -fragen zur Verfügung stand.<br />

Die Befragung vor der Migration ergab, dass bei knapp 60 Prozent der Anwender<br />

Widerstände und Ängste vorhanden waren. Diese basierten zu gleichen Teilen<br />

auf Vorurteilen sowie auf eigenen negativen Erfahrungen mit <strong>Open</strong> <strong>Source</strong>-Anwendungen.<br />

Thematisch waren mangelnde Kompatibilität von Dateien und Datenverlust<br />

durch die Migration die Hauptängste. Der damit befürchtete Mehraufwand, Rechtfertigungsdruck<br />

und Kompetenzverlust waren die dahinterliegenden Ursachen.<br />

Nach der Migration konnte ein komplexes, z. T. widersprüchliches Bild festgestellt<br />

werden. Zum einen erlebten rund 50 Prozent der Befragten einen anhaltenden Minderaufwand<br />

durch die Umstellung und befürworteten grundsätzlich die Migration<br />

als solche. Gleichwohl erlebten 80 Prozent der Befragten die Umstellung und die<br />

neuen Anwendungen als problematisch, zeitaufwändig und ohne klaren, persönlichen<br />

Mehrwert. Daraus kann geschlossen werden, dass bei ca. 30 Prozent der Befragten<br />

der persönliche Unmut gegenüber der Migration trotz des erlebten Minderaufwands<br />

überwiegt.<br />

In der Analyse wurde zum einen festgehalten, dass dies ein durchschnittliches, nicht<br />

überraschendes Ergebnis darstellt, denn solche Befragungen beinhalten erfahrungsgemäÿ<br />

immer auch einen Anteil an allgemeiner Unzufriedenheit, die unabhängig von<br />

der anstehenden Veränderung ist. Unter Berücksichtigung dieser Tendenz konnte<br />

dennoch festgestellt werden, dass die Migrationsstrategie zwar von den Anwendern<br />

grundsätzlich befürwortet wurde, die Umsetzung in Bezug auf Anwenderzufriedenheit<br />

jedoch Optimierungspotenzial birgt. Die 60 Prozent der Skeptiker enthalten ein<br />

oben prognostiziertes Boykottpotenzial, das unter Sicherheitsaspekten äuÿerst problematische<br />

Auswirkungen haben kann.<br />

Die Ergebnisse der beiden Befragungen und die Ergebnisse einer teaminternen<br />

Lessons-learned-Sitzung wurden zum Abschluss des Pilotprojektes aufbereitet, analysiert<br />

und mit entsprechenden Empfehlungen für die weltweite Migration versehen.<br />

5 Ausblick<br />

Die in den Interviews aufgenommenen konkreten Probleme und Befürchtungen in<br />

der Pilotvertretung selbst wurden mit individuellen Maÿnahmen vom Projektteam<br />

direkt im Anschluss an die Befragung vor Ort gelöst.<br />

Für den anstehenden weltweiten Rollout wurden von ������ folgende Maÿnahmen<br />

für die Themen Image, Erwartungen und Kompetenzen abgeleitet. Dabei<br />

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