Open Source Jahrbuch 2008 - Business Linux Hanse Network
Open Source Jahrbuch 2008 - Business Linux Hanse Network
Open Source Jahrbuch 2008 - Business Linux Hanse Network
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
����� ��������� ��� �������� ����<br />
ablehnende Benutzer bergen für das Unternehmen direkt (z. B. für zusätzliche Trainings)<br />
und indirekt (wie durch inef zientere Arbeitsabläufe) einen signi kanten Kostenaufwand.<br />
Unwille, Demotivation oder im schlimmsten Fall ein Boykott gefährden<br />
den Erfolg der Investition und damit das Projekt als Ganzes. Der langfristige Nutzen<br />
der Investition und der durchgängige Gebrauch der neuen Systeme können jedoch<br />
mit Hilfe von professionellem ������ ���������� gesichert werden.<br />
3 Schritt für Schritt zum Wechsel<br />
Was ist also zu tun, um einen gut motivierten Umstieg und die durchgängige Nutzung<br />
z. B. von <strong>Linux</strong> sicherzustellen? Was müsste passieren, damit Sie einem neuen<br />
Lieblingsitaliener nicht nur eine Chance geben, sondern auch tatsächlich langfristig<br />
wechseln? Den Fall, dass Ihr alter Italiener seine Türen für immer schlieÿt, möchten<br />
wir einmal ausschlieÿen. Aber was wäre, wenn Sie erführen, dass ein neuer Italiener<br />
das gleiche Flair, die gleiche oder gar bessere Qualität bei niedrigeren Preisen anbieten<br />
würde? Vielleicht wären Sie skeptisch, aber Sie würden ihm doch wahrscheinlich eine<br />
Chance geben! Doch bei diesem Ausprobieren darf nichts schief gehen, denn sonst<br />
bleiben Sie bei Ihrem alten Italiener. So gilt auch für Migrationsprojekte als Maxime:<br />
Die verbreiteten Vorurteile dürfen nicht wahr werden die Migration muss für die<br />
Nutzer aktiv gesteuert werden! Das neue System soll sich den Benutzern von seiner<br />
besten Seite zeigen können.<br />
Betrachten wir Möglichkeiten und Lösungen, die ������ ���������� bietet. In<br />
einem erfolgreichen Migrationsprojekt durchlaufen die zukünftigen Nutzer eines neuen<br />
Systems fünf Schritte. Um diese zu steuern, können sechs Maÿnahmen eingesetzt<br />
werden.<br />
Die erste Maÿnahme, ����������, ist die Hauptstellschraube, sie ist ursächlich für<br />
den Projekterfolg. Trotzdem wird sie oft übergangen. Ziel dieser ersten Maÿnahme ist<br />
es, die Betroffenen in die Phasen ��������� und ������ zu führen, um ihre ursprüngliche<br />
und ganz natürliche Abwehrhaltung in ein erfreutes Annehmen des Neuen zu<br />
wandeln.<br />
Zunächst muss also die Motivation der Anwender und Entscheidungsträger sichergestellt<br />
werden. Essentiell ist hierfür, dass die Notwendigkeit und die Vorteile der<br />
Migration von den betroffenen Führungskräften und Mitarbeitern verstanden und<br />
gewollt werden. Dazu werden die der Entscheidung zugrunde liegenden Hintergründe<br />
erklärt und der zu erzielende Nutzen sowohl für das Unternehmen als auch für<br />
jeden Einzelnen aufgezeigt. Eine attraktive Zukunftsvision muss entstehen. Eine intensive<br />
Kommunikation ist Teil dieser Maÿnahme. In Workshops werden Vorurteile<br />
aufgenommen und umgewandelt. In der internen Kommunikation wird im Detail<br />
über das System und seine Vorteile berichtet. Um das bekannte Sprichwort einmal<br />
umzuformulieren: Es genügt nicht, zu kommunizieren, dass ein neues Boot gebaut<br />
werden soll, sondern welche fernen, schönen Länder damit bereist werden können.<br />
210